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Einleitung: Viele der heutigen Nutzer von Cochlea-Implantaten (CI) verfügen über ein beträchtliches Restgehör im Tieftonbereich. Dies stellt sowohl den CI-Hersteller als auch den Chirurgen vor die Herausforderung, Elektrodenträger so zu entwickeln und einzusetzen, dass das Trauma bei der Implantation minimiert wird.

Material und Methode: In dieser retrospektiven Datenerhebung wurden 220 Patienten eingeschlossen, die seit Ende 2017 mit der HiFocus SlimJ-Elektrode von Advanced Bionics implantiert worden sind. Viele der Insertionen wurden dabei durch ECochG-Monitoring unterstützt. Audiometrische Schwellen und Sprachtests wurden prä-operativ und an regelmäßigen Terminen post-operativ erhoben. Außerdem wurde die Elektrodenlage aus fusionierten prä-OP MRT und post-OP CT Daten rekonstruiert und der Hörerhalt wurde nach signifikanten Einflussfaktoren untersucht (ECochG-Unterstützung, Alter, Chirurg, Insertionstiefe, prä-operative Schwelle, …).

Ergebnisse: Für 171 Patienten lag ein prä-operatives Audiogramm vor (Median LF PTA 75 dB). Der mittlere post-OP Hörverlust betrug 9 dB nach drei Monaten, 17 dB nach einem Jahr und 28 dB nach zwei Jahren. Die Analyse der Einflussfaktoren ist noch nicht abgeschlossen, kann aber auf der Tagung präsentiert werden.

Zusammenfassung: Um die weitere Entwicklung sowohl von atraumatischen Elektroden als auch schonender Insertionstechniken zu fördern, ist ein gutes Verständnis der wesentlichen Einflussfaktoren auf den Hörerhalt notwendig. Die Ergebnisse dieser Analyse liefern diesbezüglich wichtige Erkenntnisse und bieten eine gute Grundlage für zukünftige Verbesserungen.