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Das Sprachverstehen mit Cochlea Implantaten hängt von vielen Faktoren ab. Eine Prognose des Sprachverstehens mit dem CI auf Basis präoperativer audiometrischer Befunde zu erstellen, war bereits Gegenstand einiger Studien. Holden et al. [1] und Hoppe et al. [2], [3] zeigten, dass die Fokussierung auf CI-Kandidaten mit präoperativer Sprachwahrnehmung bzw. Hörschwellen besser als 80 dB HL hilft, die erhebliche Variabilität der Patientencharakteristika (Ätiologie, Dauer der Taubheit, etc.) zu reduzieren. Gerade die spezielle Population der CI-Kandidaten mit präoperativer Sprachwahrnehmung profitiert von einer zuverlässigen individuellen Ergebnisvorhersage. Hoppe et al. 2021 haben ein Instrument zur Vorhersage des Sprachverständnisses mit einem Cochlea-Implantat auf der Grundlage von zwei einsilbigen Scores (maximales Einsilberverstehen und Einsilberverstehen mit Hörgerät bei 65dB HL) und dem Alter des Patienten entwickelt. Dieses Instrument hilft bei der Festlegung von Rehabilitationszielen in der klinischen Routine und bei der Qualitätssicherung in der Rehabilitation nach einer Cochlea-Implantation. Aus wissenschaftlicher Sicht ermöglicht es die Untersuchung weiterer Faktoren, die das Sprachverstehen mit einem Cochlea-Implantat beeinflussen. In dieser retrospektiven Untersuchung wurden Patienten eingeschlossen, die am Uniklinikum Dresden mit dem CI522 oder dem CI622 versorgt wurden. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob und wann das prognostizierte Sprachverstehen erreicht wurde und inwieweit die Elektrodenposition die Abweichung von der Prognose beeinflusst. Die Mehrheit unserer Patienten erreicht das prognostizierte Sprachverstehen zwölf Monate nach der Erstanpassung. Die Insertionstiefe hat keinen Einfluss auf die Abweichung von der Prognose.