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Beziehung der Lageparameter von CI-Elektroden zur Elektrophysiologie und Sprachaudiometrie
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Published: | March 1, 2023 |
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Der Versorgungserfolg mit einem Cochlea-Implantat (CI) hängt unter anderem von der intracochleären Elektrodenlage ab, welche für die Elektroden-Hörnerv-Interaktion von Bedeutung ist. Die Beurteilung der Elektrodenlage erfolgt in der klinischen Routine mit bildgebenden Verfahren der Radiologie intra- oder postoperativ. Mittels der konventionellen Röntgendiagnostik (Röntgenfilmaufnahme, Durchleuchtung) lässt sich die intracochleäre Lage des Elektrodenarrays darstellen und es können auffällige Fehllagen wie beispielsweise Tip-Foldover diagnostiziert werden. Um jedoch präzisere Kenntnisse über die Elektrodenlage relativ zu den cochleären Strukturen zu erhalten, bedarf es tomografischer Verfahren. Mit Hilfe von CT oder DVT ist die kontaktspezifische Bestimmung der Skalenlokalisation und Insertionstiefe, sowie Abstandmessungen zum Modiolus, möglich. Heutige CI-Systeme bieten zudem die Möglichkeit, via Telemetrie die Messung der Elektrodenimpedanzen und elektrophysiologische Messungen (elektrisch evozierte Summenaktionspotentiale, ECAP) durchzuführen. Diese objektiven Messdaten können zur Beschreibung der Elektroden-Hörnerv-Interaktion und damit auch zur Qualitätskontrolle genutzt werden. Im Rahmen dieser Arbeit werden die verschiedenen Anwendungsbereiche der elektrophysiologischen Messungen zur Bestimmung der CI-Elektrodenlage vorgestellt und Zusammenhänge diskutiert. Aus einer aktuellen bizentrischen Studie werden die Ergebnisse der Sprachaudiometrie, der Elektrophysiologie und der CI-Skalenlage von insgesamt 255 CIs mit perimodiolarer Elektrode (Contour Advance, CA vs. Slim Modiolar, SM) gegenübergestellt. Eine komplette Insertion in die Scala tympani wurde in 94,9% mit der Slim Modiolar und in 65,7% mit der Contour Advance erreicht. In 5,1% (SM) bzw. 32,3% (CA) kam es zu einer Skalentranslokation der Elektrode in die Scala vestibuli. Die sprachaudiometrischen Ergebnisse zeigen, dass der Elektrodentyp und Elektrodentranslokation keinen signifikanten Einfluss auf das Sprachverstehen in Ruhe (Freiburger Einsilbertest bei 65 dB) haben. Im Vergleich zu Scala-tympani-Insertionen wurden bei Translokationen höhere ECAP-Schwellen im medio-apikalen Bereich der Cochlea beobachtet.