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Auswirkungen von 3 T MRT Untersuchungen auf die Haarzellfunktion bei Cochlea Implantat Patienten
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Published: | September 12, 2022 |
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Einleitung: Der MRT Zulassungsprozess von Implantaten beinhaltet theoretische physikalische Überlegungen und experimentelle Untersuchungen in einem definierten Versuchsaufbau um die Auswirkungen auf das Verhalten in vivo vorauszusehen. In Bezug auf Cochlea Implantate betrifft das insbesondere Temperaturveränderungen und durch RF generierte Strominduktion. Aus diesen Ergebnissen wird u.a. der MRT-Status des Implantates (safe/ conditional/ unsafe) abgeleitet.
Eine Reevaluation des Zulassungsstatus basierend auf der spezifischen Untersuchung von Gewebeauswirkungen in vivo ist strukturiert nicht weiter vorgesehen.
Die Auswirkungen von MRT Untersuchungen auf die Haarzellfunktion bei Cochlear Implantträgern, als sensitivster Indikator für MRT generierte funktionelle Veränderungen, ist bisher unklar.
Ziel der Studie war die Untersuchung der Auswirkung von 3T MRT Untersuchungen auf das Restgehör bei CI Patienten mit bereits zugelassenen Systemen.
Material und Methoden: In dieser prospektiven Studie führten wir ein 3 T MRT Scan mit einer T2 2D MS Drive Sequence bei 16 Cochlear Implant Patienten/Ohren durch. Direkt vor und nach der MRT Untersuchung erfolgte eine Überprüfung der Knochenleitungshörschwelle. Bei allen Patienten/ Ohren bestand nach der CI Versorgung und vor der MRT Untersuchung eine Knochenleitungsschwelle im Tieftonbereich von 20 dB bis 60 dB im Tieftonbereich (250 kHz/500 kHz).
Ergebnisse: Es fand sich nach Durchführung der 3T Untersuchung mit einer T2 2D MS Drive Sequence bei allen CI Patienten /Ohren eine unveränderte Knochenleitungshörschwelle im Tieftonbereich.
Zusammenfassung: 3T MRT Untersuchungen haben keine kurzfristigen funktionellen Auswirkungen auf die Haarzellfunktion im Tieftonbereich bei Anwendung einer T2 2D MS Drive Sequence.