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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Wirksame Patientenverfügungen erstellen – Advance Care Planning in der Hausarztpraxis

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Catrin Beu - Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland
  • Jürgen in der Schmitten - Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland
  • Lukas Becker - Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland
  • Angela Fuchs - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin (ifam)
  • Annika Godder - Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland
  • Kornelia Götze - Universität Duisburg-Essen, Medizinische Fakultät, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-40-01

doi: 10.3205/24degam354, urn:nbn:de:0183-24degam3544

Published: September 23, 2024

© 2024 Beu et al.
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Outline

Text

Hintergrund: Advance Care Planning (ACP) ist ein neues Konzept, das eine effektive und verlässliche gesundheitliche Vorausplanung ermöglicht. Dabei unterstützten speziell qualifizierte Gesprächsbegleiter:innen die vorausplanenden Personen – insbesondere chronisch kranke, hochaltrige oder gebrechliche Menschen – darin, ihre individuellen Präferenzen hinsichtlich künftiger medizinischer Behandlungen zu entwickeln und aussagekräftig zu dokumentieren. Angehörige und insbesondere Bevollmächtigte/Betreuer:innen werden wo möglich proaktiv in den Prozess eingebunden.

Auch wenn die ACP-Gespräche meist nicht von ihnen selbst geführt werden, tragen Hausärzt:innen durch Kooperation und Supervision wesentlich zum Gelingen von ACP bei. Neben Patient:innen und Angehörigen profitieren im Ergebnis auch die Hausärzt:innen, indem sie in gesundheitlichen Krisensituationen auf handlungsleitende Festlegungen (qualifizierte Notfalldokumente) der betroffenen Person zurückgreifen können, eigenen Sicherheitszugewinn erfahren und ihre Gesprächsleistung zudem auch abrechnen können.

Zielgruppe: Hausärzt:innen, andere Interessent:innen an ACP

Didaktische Methode: Impulsvortrag „Die hausärztliche Mitwirkung im ACP-Prozess“

World-Café:

Die Teilnehmenden erörtern in mehrfach wechselnden moderierten Kleingruppen relevante Fragestellungen zur Umsetzung von ACP in der hausärztlichen Praxis und tragen zu Lösungen für konzeptionell offene Fragen bei.

Präsentation der Ergebnisse, Reflexion und Diskussion im Plenum

Ziele: Die Teilnehmenden setzen sich aktiv mit Nutzen und Relevanz von ACP für ihre hausärztliche Tätigkeit auseinander. Sie erarbeiten Voraussetzungen zur Kooperation mit ACP-Gesprächsbegleiter:innen in ihren hausärztlichen Alltag.

Die Ergebnisse des Workshops fließen in eine Forschungsarbeit zum Thema ACP und Hausärzt:innen mit ein.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: 16

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Catrin Beu ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin der Universität Duisburg-Essen. Sie forscht zu ACP, ist ACP-Gesprächsbegleiterin und -Trainerin in Weiterbildung nach den Standards der Fachgesellschaft Advance Care Planning Deutschland e.V. sowie freiberufliche Referentin und Fach- und Wissenschaftsredakteurin.