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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Bewertung der Praktikabilität eines von Ärzt:innen und Apotheker:innen entwickelten Medikationsbriefes

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Maike Petersen - ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Geschäftsbereich Arzneimittel, Deutschland
  • Laura K. Lepenies - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg / Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin IX – Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Heidelberg, Deutschland
  • Ann Kathrin Strunz - ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Geschäftsbereich Arzneimittel, Deutschland
  • Viktoria S. Wurmbach - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg / Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin IX – Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Heidelberg, Deutschland
  • Uta Müller - ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Geschäftsbereich Arzneimittel, Deutschland
  • Martin Schulz - ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Geschäftsbereich Arzneimittel, Deutschland; Freie Universität Berlin, Institut für Pharmazie, Berlin, Deutschland
  • Hanna M. Seidling - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg / Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin IX – Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Heidelberg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-32-01

doi: 10.3205/24degam347, urn:nbn:de:0183-24degam3479

Published: September 23, 2024

© 2024 Petersen et al.
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Text

Hintergrund: Auch vor dem Hintergrund der Einführung der elektronischen Patientenakte werden Ärzt:innen und Apotheker:innen zunehmend Informationen zur Arzneimitteltherapie von Patienten austauschen – darüber könnten z.B. Hinweise zur Adhärenz, zu Anwendungsschwierigkeiten oder Risiken wie Arzneimittelwechselwirkungen kommuniziert werden. Auch wenn erwiesen ist, dass eine interprofessionelle Zusammenarbeit die Patientensicherheit stärken kann, gibt es bisher noch keine klaren Regeln, welche Inhalte zwischen den Heilberuflern ausgetauscht werden sollten. Im Modellprojekt „ARMIN“ haben Ärzt:innen und Apotheker:innen medikationsspezifisch mit elektronisch übermittelten Kommentaren zu einzelnen Arzneimitteln kommuniziert, international werden eher sog. „Medikationsbriefe“ ausgetauscht. Ein solcher Austausch – in Anlehnung an Konsilbriefe – könnte in Deutschland zukünftig auch über KIM (Kommunikation im Medizinwesen) individualisiert erfolgen.

Gemeinsam mit Ärzt:innen und Apotheker:innen aus dem ARMIN-Modellprojekt wurde eine Vorlage für einen solchen „Medikationsbrief“ entwickelt. Dabei wurde erarbeitet, welche Inhalte ein solcher Brief umfassen sollte und welche Informationen eher nicht berichtenswert sind, um den Umfang eines solchen Briefes zu begrenzen.

Zielgruppe: Praktizierende Hausärzt:innen, Ärzt:innen in der Weiterbildung

Didaktische Methode:

1.
Vorstellung der Hintergründe und Vorstellung der Vorlage des entwickelten „Medikationsbriefs“.
2.
Diskussion über Praktikabilität der Vorlagen mit Hilfe der 1-2-4-Alle-Methode.
3.
Ergebnissicherung von Änderungsanregungen.

Ziele: Im Workshop sollen, ausgehend von internationalen und nationalen Beispielen, die Praktikabilität und Akzeptanz dieser Vorlage eines „Medikationsbriefs“ diskutiert und ggf. Vorschläge zur Anpassung erarbeitet werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung einer strukturierten und zielgerichteten Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Apotheker:innen geleistet.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: 12–24

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Die Workshop-Leitenden sind Apotheker:innen und haben die Entwicklung des „Medikationsbriefs“ wissenschaftlich begleitet und waren in unterschiedlichen Funktionen am Modellprojekt ARMIN beteiligt. Sie repräsentieren in dem Workshop die pharmazeutische Sichtweise, um die Vorlagen des Medikationsbriefs auch interprofessionell diskutieren zu können.