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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Verhältnisprävention in der Allgemeinmedizin: eine Überforderung in der Praxis? Joint Session der DGSMP und der DEGAM

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Thomas Kloppe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, AG Soziale Gesundheit, Deutschland
  • Jeffrey Butler - Technische Universität Dresden, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, Dresden, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschland
  • Sinah Evers - Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Abteilung Versorgungsforschung, Bremen, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, AG Soziale Gesundheit, Deutschland
  • Edmund Fröhlich - Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschland
  • Johannes Hauswaldt - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Sektion Digitalisierung, Deutschland
  • Frank Lehmann - Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschland
  • Claudia Mews - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland; Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, AG Soziale Gesundheit, Deutschland
  • Annett Salzwedel - Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschland; Universität Potsdam, Professur für Rehabilitationsmedizin, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Potsdam, Deutschland
  • Dominik Röding - Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschland; Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-14-01

doi: 10.3205/24degam330, urn:nbn:de:0183-24degam3305

Published: September 23, 2024

© 2024 Kloppe et al.
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Outline

Text

Hintergrund: Angesichts wachsender sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit in Deutschland stehen hausärztliche Praxen vor Herausforderungen durch Patient:innen, die mit komplexen sozialen Problematiken, wie Sprachbarrieren und Konflikten im familiären oder beruflichen Umfeld, konfrontiert sind. Diese führen oft zu einer erhöhten Krankheitslast und erfordern eine intensivere Betreuung, welche die derzeitigen strukturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen des Versorgungssystems nicht hinreichend abbildet.

Der Workshop sucht nach innovativen Ideen, z.B.: Könnten sich hausärztliche Praxen Entlastung verschaffen, indem sie sich für Verhältnisprävention engagieren? Welchen Beitrag könnten Fachgesellschaften, Kammern, ärztliche Vereinigungen und Verbände leisten, um die sozialen Determinanten von Gesundheit zu adressieren? Welche ethischen Aspekte spielen dabei aus Sicht der Praxis eine Rolle?

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Hausärzt:innen, Ärzt:innen in Weiterbildung, MFA und weitere Gesundheits- und Sozialberufe sowie Public Health.

Didaktische Methode: Der Workshop wird im Rahmen des DEGAM Kongresses und des DGSMP Kongresses angeboten. Er startet mit drei Impulsvorträgen, die jeweils 5 Minuten dauern. Die Themen sind: (1) Vorstellung des Positionspapiers der DEGAM AG Soziale Gesundheit zur sozialen Ungleichheit, (2) Perspektiven der Allgemeinmedizin und hausärztlichen Praxis, (3) Perspektiven der Sozialmedizin und Prävention. Anschließend folgt ein Mini-World Café, in dem die Teilnehmer:innen diskutieren, welche Maßnahmen in und mit hausärztlichen Praxen bezüglich der sozialen Determinanten der Gesundheit umgesetzt werden können und wo die Grenzen dieser Bemühungen liegen. Die Kleingruppen präsentieren ihre Ergebnisse anschließend im Plenum zur gemeinsamen Diskussion. Ziel des Workshops ist es, Möglichkeiten zur weiteren Zusammenarbeit zu erörtern und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Ziele: Der Workshop zielt darauf ab, praktische Lösungsansätze für Ärzt:innen zu entwickeln, um den Versorgungsalltag zu entlasten und effektiver zu gestalten. Im Bereich Public Health werden Möglichkeiten diskutiert, wie Allgemeinmedizin und sozialmedizinische Ansätze synergetisch zusammenwirken können, um die sozialen Determinanten von Gesundheit zu adressieren und welche systemischen Änderungen dazu notwendig sind.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: 35

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Der Workshop wird geleitet von Mitgliedern der DEGAM und der DGSMP mit unterschiedlichen professionellen Hintergründen (Medizin, Soziale Arbeit, Public Health).