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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Wie kann ‚Gesundheit‘ in der Hausarztpraxis zum Thema werden?

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Tanja Altmann - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin AM RUB, Bochum, Deutschland
  • Iris Veit - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin AM RUB, Bochum, Deutschland
  • Ottomar Bahrs - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin (ifam)

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-08-01

doi: 10.3205/24degam324, urn:nbn:de:0183-24degam3249

Published: September 23, 2024

© 2024 Altmann et al.
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Text

Hintergrund: Mittels eines videodokumentierten Erstgesprächs aus der hausärztlichen Praxis möchten wir mit Ihnen die Schritte eines solchen Gesprächs analysieren. Dabei soll diesmal der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung den Kontextfaktoren zukommt, die die Lebenswelt der jeweiligen Patientin oder Patienten beschreiben und wie sie thematisiert werden können. Der Blick auf die Kontextbedingungen verfolgt das Ziel, die sinngebenden Werte und Ressourcen unserer Patientinnen und Patienten zu verstehen. Dabei möchten wir der Frage nachgehen, wie die Handlungsempfehlung der DEGAM zum anamnestischen Erstgespräch ergänzt werden kann durch Tools des Positive Health Konzepts, das die holländische Allgemeinmedizinerin Machteld Huber entwickelt hat, um eine Selbsteinschätzung der gesundheitsrelevanten Dimensionen zu visualisieren und zu priorisieren. Was bedeutet für die jeweilige Patientin oder Patienten konkret Gesundheit?

Wie mit dem Positive Health Werkzeugkasten umgegangen werden kann, wird in einem weiteren Gesprächs-Video dargestellt. In der Diskussion möchten wir der Frage nachgehen, inwieweit hier eine Hilfestellung geboten wird, die Werte und Ressourcen unserer Patientinnen und Patienten zu verstehen? Für dieses (Fremd-)Verstehen bleibt die Selbstreflexion eine wichtige Haltung. Auch für diese Haltung möchten wir werben.

Zielgruppe: Hausärzt:innen und solche, die es werden wollen, Studierende

Didaktische Methode: Videopräsentation, Diskussion in der Großgruppe

Ziele: In unserem letzten Workshop ist die Bedeutung von biographischer Anamnese und Beziehungsgestaltung betont worden. Dabei war die im Hier und Jetzt der Begegnung zum Ausdruck kommende lebensgeschichtliche Disponierung zentral. Nunmehr soll von der latent „wirkenden“ Zukunft her gedacht werden: wofür lohnt es sich „gesund“ zu sein? Wie lässt sich dies eruieren und kann dies Konsequenzen für die Praxisempfehlung haben? Der Workshop soll selbstreflexive Prozesse unterstützen, die alltagswirksam werden können.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: 20

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Tanja Altmann ist Fachärztin für Allgemeinmedizin, in Gemeinschaftspraxis in Wanne-Eickel in der Versorgung tätig, Lehrbeauftragte der Ruhr-Uni Bochum, Mitautorin der Praxisempfehlung: das anamnestische Erstgespräch