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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Analyse der DEGAM-Kongressbände der letzten zehn 10 Jahre mit GPT-4 – Implikationen für Weiterbildung und wissenschaftliche Qualifikationen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Jonas Cittadino - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Institut für Allgemeinmedizin Lübeck, Deutschland
  • Jost Steinhäuser - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Institut für Allgemeinmedizin Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocV-17-02

doi: 10.3205/24degam089, urn:nbn:de:0183-24degam0895

Published: September 23, 2024

© 2024 Cittadino et al.
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Hintergrund: Die Analyse der Themen der DEGAM-Kongresse ist bisher nicht erfolgt, könnte jedoch wertvolle Einblicke in Trends und Prioritäten der allgemeinmedizinischen Forschung bieten.

Fragestellung: Diese Studie zielte darauf ab, den zeitlichen Verlauf und die methodische Vielfalt der Themen auf den DEGAM-Kongressen seit 2014 zu erfassen und daraus Implikationen für Forschungsfragen und wissenschaftliche Qualifikationen zu ziehen.

Methoden: Durch den Einsatz von GPT-4 wurden die Programmpunkte aller DEGAM-Kongresse seit 2014 erfasst und automatisch vordefinierten Themen bzw. Methoden zugeordnet. Die Analyse umfasste die deskriptive Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Themen und Methoden sowie deren Visualisierung.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 2489 Programmpunkte analysiert. Zu den am häufigsten behandelten Themen zählten „Lehre“, „Interdisziplinäre Zusammenarbeit“ und „Arzneimittelverordnungen“. Die Mehrheit der Kongressbeiträge berichteten quantitative Methoden bzw. Interventionen. Qualitative Ansätze und Mixed-Methods machten rund ein Drittel der Beiträge aus. Über die Jahre hinweg blieben die methodischen Ansätze stabil. Einzelne Themen, wie die „Gründe für Arbeit im ländlichen Raum“, zeigten eine starke Präferenz für qualitative Methoden.

Diskussion: Im Vergleich sind die häufigsten Beratungsanlässe in der Allgemeinmedizin nicht die häufigsten Themen, die auf dem DEGAM-Kongress adressiert werden. Gründe hierfür sollten zukünftig näher beleuchtet werden. Deutlich erkennbar sind die methodischen Kompetenzen, die eine an Forschung in der Allgemeinmedizin interessierte Person erwerben sollte.

Take Home Message für die Praxis: Die Analyse der Themen der DEGAM-Kongress liefert Einblicke für die Entwicklung zukünftiger Forschungsfragen und kann dabei helfen, Nachwuchswissenschaftler:innen aufzuzeigen, in welchen Methoden sie sich qualifizieren sollten.