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Nicht-medikamentöse Maßnahmen in der Versorgung von Patient:innen mit chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen – eine Fragebogenerhebung im Rahmen des Projekts RELIEF
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Published: | September 27, 2023 |
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Hintergrund: Etwa 20% aller Patient:innen in hausärztlichen Praxen leiden unter Schmerzen, die länger als drei Monate andauern oder wiederkehren und somit per Definition chronisch sind. Leitlinien betonen die biopsychosoziale Genese von Schmerzen und die Bedeutung nicht-medikamentöser Maßnahmen wie Edukation, Bewegung, Entspannung und Änderungen im Denken und Verhalten. Ein solcher Ansatz wird beispielsweise im Rahmen einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie verfolgt, allerdings erhalten nur wenige Betroffene eine solch spezialisierte Therapie. Die hausärztliche Praxis spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Schmerzpatient:innen.
Ziel des vom BMBF geförderten Projekts RELIEF (www.relief-amed.de) ist es, ein hausärztliches Versorgungsmodell für Patient:innen mit chronischen, nicht-tumorbedingten Schmerzen (CNTS) zu entwickeln, das Hausärzt:innen dabei unterstützt, Best-Practice-Empfehlungen aus vier Kernbereichen des Schmerzmanagements in ihrem Versorgungsalltag umzusetzen: 1. Assessment und Monitoring, 2. Edukation und Unterstützung der Patient:innen, 3. Förderung der Selbstfürsorge, 4. Rationale Pharmakotherapie.
In der ersten Projektphase von RELIEF wurden Fragebogen-Erhebungen unter Hausärzt:innen, Medizinischen Fachangestellten und Patient:innen durchgeführt, um die aktuelle Versorgungssituation von Patient:innen mit CNTS aus deren Perspektiven näher zu beleuchten.
Fragestellung: Inwieweit werden evidenzbasierte nicht-medikamentöse Maßnahmen bei der Versorgung von Patient:innen mit CNTS umgesetzt? Welche Rolle spielen Hausärzt:innen und Medizinische Fachangestellte hierbei?
Methoden: Online-Befragung von Hausärzt:innen, MFAs und Patient:innen mit CNTS in Baden-Württemberg.
Ergebnisse: Die Befragung ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Kongresses werden erste Ergebnisse der deskriptiven Fragebogen-Analysen vorliegen.
Diskussion: Implikationen der Ergebnisse hinsichtlich der an Best-Practice-Empfehlungen orientierten Versorgung von Patient:innen mit CNTS werden diskutiert.
Take Home Message für die Praxis: Abhängig von den Ergebnissen.