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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Behandlung im Voraus planen (BVP) – hausärztliche Qualifikation und hausärztlicher Beitrag zur Umsetzung des neuen § 132g SGB V (HPG)

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Jürgen in der Schmitten - Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Kornelia Götze - Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Angela Fuchs - Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS86-01

doi: 10.3205/19degam284, urn:nbn:de:0183-19degam2846

Published: September 11, 2019

© 2019 in der Schmitten et al.
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Outline

Text

Hintergrund: Seit dem 07.02.2018 können Einrichtungen der Seniorenpflege und Behindertenhilfe gemäß § 132g SGB V zu Lasten der GKV mit ¼ Stelle auf 100 Bewohner qualifizierte Gespräche zur Ermittlung von deren Behandlungswillen für den Fall gesundheitlicher Krisen anbieten („Behandlung im Voraus planen“ / BVP). BVP-Gesprächsbegleitungen sind anspruchsvoll, wenn sie zu aussagekräftigen und validen Patientenverfügungen führen sollen; hier ist der Hausarzt ein unersetzlicher Teampartner. Seit 1. April 2019 gibt es nun auch endlich eine Ziffer für kooperierende Hausärzte, die Bewohner in teilnehmenden Einrichtungen betreuen (extrabudgetär, GOP 37400). Dieser Workshop gibt eine Orientierung über Behandlung im Voraus Planen und was Hausärzte dafür können und wissen müssen.

Zielgruppe: Hausärzte/Hausärztinnen sowie alle anderen Interessenten an BVP

Didaktische Methode: Nach einer Einführung erhalten die Teilnehmer durch Rollenspiele einen Eindruck der spezifischen Inhalte und Technik von BVP-Gesprächsbegleitungen. Anschließend wird über aktuelle Pilot-Implementierungen berichtet und Teilnehmer erhalten Gelegenheit, Aufwand und Nutzen eines möglichen Engagements in einem BVP-Projekt in ihrer Region zu reflektieren.

Ziele: Der Workshop macht für interessierte Teilnehmer erfahrbar, welcher Nutzen in einer Implementierung von BVP in den von ihnen betreuten Einrichtungen (und darüber hinaus) für alle Beteiligten liegen kann, welcher Aufwand damit verbunden ist und wie speziell Hausärzte hier beitragen wie auch profitieren können.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 12

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Jürgen in der Schmitten leitet den Forschungsschwerpunkt Advance Care Planning / Behandlung im Voraus planen am Institut für Allgemeinmedizin der HHU Düsseldorf und ist Schriftführer der Deutschsprachigen interdisziplinären Vereinigung Behandlung im Voraus Planen e.V. (DiV-BVP).