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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Flüchtlingsfamilien in der Hausarztpraxis

Meeting Abstract

  • Nino Chikhradze - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • presenting/speaker Bettina Leeuw - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Sarah Schmitting - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Katharina Meyer - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Annika Kappernagel - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Horst Christian Vollmar - Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS85-01

doi: 10.3205/19degam283, urn:nbn:de:0183-19degam2834

Published: September 11, 2019

© 2019 Chikhradze et al.
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Outline

Text

Hintergrund: Über die hausärztliche Versorgung von geflüchteten Familien mit kleinen Kindern existieren bisher wenige Erkenntnisse. Um diese Lücke zu schließen, wird im Rahmen einer großen Interventionsstudie eine begleitende Mixed-Methods-Studie mit dem Titel durchgeführt: „Eine qualitative und quantitative Analyse der hausärztlichen Perspektive zur Versorgung von Flüchtlingsfamilien mit psychisch belasteten Eltern: Erfahrungen, Bedürfnisse, Barrieren und Prozessevaluation der Intervention“. Die Daten sollen u.a. mit Hilfe leitfadengestützter Interviews erfasst werden. In einem ersten Schritt wird eine internationale Literaturstudie zur hausärztlichen Versorgung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Literaturstudie sollen im Rahmen des Workshops vorgestellt und bearbeitet werden, um einen praxisrelevanten Interviewleitfaden zu entwickeln.

Zielgruppe: Praktizierende Hausärzt*innen, ÄiW, MFA, sowie wissenschaftliche Mitarbeiter*innen allgemeinmedizinischer Institute

Didaktische Methode: Im Workshop werden in einem 20-minutigen Impulsvortrag 1) die Ergebnisse der Literaturstudie mit Fokus auf der hausärztlichen Grundversorgung geflüchteter Familien und 2) ein erster Entwurf des geplanten Interviewleitfadens vorgestellt. Im Hauptteil des Workshops wird mit den Teilnehmern der Leitfadenentwurf in einem Brainstorming diskutiert und möglichst viele Fragen für die hausärztliche Befragung gesammelt, um relevante Themenbereiche wie Kontaktaufnahme, hausärztliche Begleitung und Erfahrung mit den geflüchteten Familien zu bearbeiten.

Ziele:

  • Darstellung der Entwicklung eines Interviewleitfadens für die Forschung im hausärztlichen Setting als Methode der qualitativen Forschung;
  • Optimierung des entwickelten Interviewleitfadens mit Hilfe hausärztlicher Expertise;
  • Erfahrungs- und Wissensaustausch über die Situation von geflüchteten Familien mit kleinen Kindern innerhalb des Workshops.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: max. 20

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in:

1.
Dr. rer. medic. Nino Chikhradze ist wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt qualitative Forschung und Bewältigung von (chronischer) Krankheit in der Familie in der Abteilung für Allgemeinmedizin der Ruhr-Universität Bochum.
2.
Bettina Leeuw ist Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer großen Gemeinschaftspraxis in Bielefeld sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Allgemeinmedizin der Ruhr-Universität Bochum. Sie arbeitet regelmäßig in zwei Erstaufnahmeeinrichtungen in einer hausärztlichen Sprechstunde für Geflüchtete.