gms | German Medical Science

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Wie kommen gute Gesundheitsinformationen in die Praxis?

Meeting Abstract

  • Sabine Schwarz - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Deutschland
  • Wolfgang Blank - Gemeinschaftspraxis im Bayerwald, Deutschland
  • Heike Diederichs-Egidi - Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Deutschland
  • Klaus Koch - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Deutschland
  • Christian Weymayr - IGeL-Monitor, Deutschland
  • presenting/speaker Corinna Schaefer - Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS84-01

doi: 10.3205/19degam282, urn:nbn:de:0183-19degam2820

Published: September 11, 2019

© 2019 Schwarz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: Gesundheitsinformationen gibt es zahlreich und in verschiedenen Formaten, wie Broschüren, gedruckte Handzettel oder Online-Informationen. Außerdem werden sie von unterschiedlichen Anbietern veröffentlicht, deren Interessen nicht immer eindeutig erkennbar sind. Doch nur evidenzbasierte und unabhängige Gesundheitsinformationen können das Patientengespräch auf eine tragfähige Grundlage stellen und die gemeinsame Entscheidung mit Patientinnen und Patienten unterstützen. Gute Gesundheitsinformationen in den Praxisalltag zu integrieren, kann jedoch herausfordern. Häufig sind seriöse Gesundheitsinformationen unbekannt oder nicht praxistauglich. Mitunter werden Praxen auch von Materialien überflutet oder die Informationen sind nicht für alle Patientinnen und Patienten gleichermaßen geeignet. Zudem vertrauen manche Ärztinnen und Ärzte verlässlichen Informationsangeboten weniger als z.B. Wikipedia (Bertelsmann Stiftung: Gesundheitsmonitor 2/2016).

Zielgruppe: Praktizierende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner

Didaktische Methode: Die Veranstaltung wird durch kurze Impulsreferate eingeleitet. Dort stellen Informationsanbieter ihre Angebote vor, zudem berichten Ärztinnen und Ärzte über den Umgang mit Patienteninformationen und ihren Erfahrungen damit in der Praxis. Die anschließende strukturierende und moderierte Diskussion soll Informationsersteller und Ärztinnen und Ärzte ins Gespräch bringen. Die zentralen Fragen sind: Welche Anforderungen sollen Patienteninformationen erfüllen, damit sie im Behandlungsalltag hilfreich sind? Welche Strategien zur Verbreitung und Implementierung sind aus Anwendersicht geeignet?

Ziele: Der Workshop soll den Austausch zwischen seriösen Anbietern und Ärztinnen und Ärzte fördern. Ziel ist es, die Nutzerbedürfnisse zu erfassen und Anregungen aufzunehmen, damit die seriösen Anbieter ihre Angebote weiterentwickeln können. Zudem sollen Strategien zur Akzeptanz und Verbreitung gute Gesundheitsinformationen erörtert werden.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 20–40

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in:

  • Corinna Schaefer ist stellvertretende Leiterin des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ).
  • Sabine Schwarz arbeitet im ÄZQ-Bereich Patienteninformation. Klaus Koch leitet das Ressort Gesundheitsinformation des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).
  • Christian Weymayr ist leitender Redakteur des IGeL-Monitors des MDS.
  • Wolfgang Blank ist niedergelassener Allgemeinarzt.
  • Heike Diederichs ist niedergelassene Allgemeinmedizinerin und Sonderbeauftragte für Patienteninformationen der DEGAM.