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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung in der Hausarztpraxis – Diagnostik und Notfallmanagement

Meeting Abstract

  • Sabine Gehrke-Beck - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • Linda Sanftenberg - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • Natalia Unruh - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • Robert Kosilek - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • Konrad Schmidt - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • Jan Hendrik Oltrogge - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
  • Olaf Reddemann - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • presenting/speaker Jochen Gensichen - Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • ‚PICTURE’-Studiengruppe

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS63-01

doi: 10.3205/19degam267, urn:nbn:de:0183-19degam2678

Published: September 11, 2019

© 2019 Gehrke-Beck et al.
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Text

Hintergrund: In der Hausarztpraxis werden zum einen Patient*innen mit einer bekannten posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) behandelt, zum anderen stellen sich Patient*innen mit anderen psychischen oder somatischen Beschwerden vor, bei denen eine bestehende Traumafolgestörung noch nicht diagnostiziert wurde. Neben Wissen zum diagnostischen Vorgehen bei Verdacht auf eine PTBS ist es für die Betreuung hilfreich, Strategien zum Umgang mit Patient*innen, die einen Flashback erleben, zu kennen.

Zielgruppe: Hausärztinnen und Hausärzte, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung, Praxisteams

Didaktische Methode:

1.
Diagnostik: Erfahrungsaustausch in Zweiergruppen: Häufigkeit von PTBS in der eigenen Praxis, typische Beschwerden, kurzer, praxisnaher Input zu Epidemiologie der PTBS in Hausarztpraxen, typische Beratungsanlässe von Patienten mit nicht diagnostizierter PTBS. Vorstellung etablierter Screening-Instrumente und diagnostisches Vorgehen. Diskussion im Plenum zur Anwendbarkeit in der Hausarztpraxis.
2.
Notfallmanagement: kurzer Input zu Symptomatik und Auslöser eines Flashbacks, Strategien zum Umgang mit Patient*innen in der Akutsituation. Die Teilnehmer sehen ein Filmbeispiel und erarbeiten in Kleingruppen konkrete Formulierungen und Handlungsoptionen.
3.
Ausblick: Therapieansätze, Rolle des Hausarztes im langfristigen Verlauf

Ziele: Die Teilnehmer sollen diagnostische Strategien zum Erkennen einer PTBS kennenlernen und Notfallstrategien zum Umgang mit Flashbacks praktisch erarbeiten.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 30

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Prof. Dr. Jochen Gensichen, Dr. Linda Sanftenberg, Karin Schumacher, Dr. Robert Kosilek (LMU München), Prof. Dr. Antje Bergmann, Dr. Karen Voigt, Dr. Maik Sauer, Tina Knäfel (TU Dresden), Prof. Dr. Martin Scherer, Dr. Dagmar Lühmann, Dr. Jan Oltrogge, Hanna Hardt (Hamburg), Prof. Dr. Christoph Heintze, Dr. Sabine Gehrke-Beck, Dr. Konrad Schmidt, Kerstin Theisen (Berlin), Prof. Dr. Antonius Schneider, Prof. Klaus Linde, Regine Karrasch (TU München), Prof. Dr. Stefanie Joos, Dr. Roland Koch, Julia Schnurr, Bettina Wattenberg (Tübingen), Olaf Reddemann (Köln, Düsseldorf, DEGAM AG Psychosomatik)