gms | German Medical Science

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

PrEP – Die Pille davor

Meeting Abstract

Search Medline for

  • presenting/speaker Burkhard Schappert - Universitätsmedizin Mainz, Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie, Mainz, Deutschland
  • Michael Jansky - Universitätsmedizin Mainz, Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie, Mainz, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocPRX4-01

doi: 10.3205/19degam176, urn:nbn:de:0183-19degam1760

Published: September 11, 2019

© 2019 Schappert et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Fortbildungsthema oder Problem: Seit vor Kurzem die Leistungen zur Vorbeugung einer Infektion mit dem HI-Virus („Präexpositionsprophylaxe, PrEP“) für Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, wird die PrEP verstärkt in den Hausarztpraxen nachgefragt. „Die PrEP ist Teil eines umfassenden Präventionspaketes zur Verhinderung einer HIV-Infektion. Neben risikoverändernden Interventionen und einer Beratung zu Risiken für andere sexuell übertragbare Infektionen ist eine ausführliche Beratung zum Umgang mit der PrEP und den erforderlichen Begleituntersuchungen unerlässlich“ (Deutsch-Österreichische Leitlinien zur HIV-Präexpositionsprophylaxe, 2018). Um dieser Präventionsleistung gerecht zu werden, benötigen die in Anspruch genommenen Ärzte/Ärztinnen bestimmte Kenntnisse auf diesem Gebiet.

Inhalt und praktische Umsetzung: Zu Beginn des Workshops werden die zulassungsrelevanten Studien und die Funktionsweise der PrEP dargestellt. Mit diesem Hintergrundwissen sowie den eigenen Erfahrungen erarbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen einen Leitfaden für die Vorgehensweise in der hausärztlichen Praxis. Neben PowerPointFolien und Videos kommen Flipchart und Metaplanwand zum Einsatz. Des Weiteren können die Teilnehmer an simulierten Beratungsfällen üben.

Fortbildungsziel: Die Teilnehmer können am Ende des Workshops:

  • eine Beratung zur PrEP durchführen,
  • die notwendigen Vor- und Begleituntersuchungen anordnen,
  • die Symptome der Akuten HIV-Infektion und die HIV-Indikatorerkrankungen benennen.

Take Home Message für die Praxis: Der Hausarzt/die Hausärztin kann einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der HIV-Infektionsraten leisten!