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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Attraktivität der unterschiedlichen Seminarmodule im Weiterbildungskolleg des Kompetenzzentrums Weiterbildung Hessen. Visualisierung anhand der Nachfrage und Evaluationsergebnisse

Meeting Abstract

  • Erika Baum - Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen, Deutschland
  • Stefan Bösner - Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen, Deutschland
  • Jana Groth - Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen, Deutschland
  • presenting/speaker Konrad Hierasimowicz - Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP03-05

doi: 10.3205/19degam135, urn:nbn:de:0183-19degam1354

Published: September 11, 2019

© 2019 Baum et al.
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Hintergrund: Die im Jahr 2018 angebotenen 23 Seminartage des Weiterbildungskollegs am Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen wurden von mehr als 200 ÄiW besucht. Die nahezu 70 angebotenen Themen erfreuten sich unterschiedlicher Nachfrage und anschließender Evaluation.

Fragestellung: Wie kann angesichts des Anspruchs, möglichst viele Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) an das Seminarprogramm zu binden, die Planung zukünftiger Seminarangebote und deren Qualität optimiert werden?

Methoden: Der mittlere Belegungsgrad von Seminaren wurde separat für jedes Thema mit ihrer jeweiligen mittleren Benotung in Beziehung gesetzt und in einem Streudiagramm mit einer Vier-Felder-Matrix visualisiert. Als erste Datenquelle (Belegungsgrad) wurde die Verwaltungsdatenbank des Kompetenzzentrums Weiterbildung herangezogen. Als zweite Datenquelle dienten die Evaluationen der Seminare durch die teilnehmenden ÄiW. Seminare, die von unterschiedlichen Dozenten angeboten wurden, wurden voneinander getrennt ausgewiesen.

Ergebnisse: Es erfolgte eine Visualisierung mit einer Vier-Felder-Matrix. Die stark gebuchten (>50 % Auslastung) und gut benoteten (2.0 und besser) Seminarthemen bilden mit 62 % die klare Mehrheit unter den angebotenen Veranstaltungen. Nichtmedizinische Seminarthemen werden wesentlich weniger gebucht als medizinische (58 % vs. 81 %), wohingegen sie etwas besser benotet werden (1,74 vs. 1,81). Themen, die von verschiedenen Dozenten angeboten werden, weisen mit 0,73 Notenpunkten eine relativ hohe Notendifferenz auf, bei geringer Differenz des Belegungsgrades (11 %).

Diskussion: Die Vier-Felder-Matrix eignet sich für die Darstellung von Nachfrage und Bewertung von Seminaren eines gewählten Zeitabschnitts. Daraus können Rückschlüsse für die Angebotsauswahl und Förderung der Attraktivität der Seminare gezogen werden. Für die Abbildung langzeitlicher Tendenzen könnten mehrere Matrizen zu unterschiedlichen Zeiträumen fungieren. Im gegenseitigen Austausch wollen wir verschiedene Möglichkeiten der Angebotsoptimierung diskutieren.

Take Home Message für die Praxis: Die Darstellung von Auslastung in Beziehung zur Evaluation der einzelnen angebotenen Seminarthemen bietet vielfältige Möglichkeiten des Vergleiches und Anregungen für die weitere Planung und Optimierung des Seminarangebotes.