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Cinemeducation – Kino im Unterricht
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Published: | September 10, 2018 |
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Hintergrund: Im Medizinstudium gilt es, das erforderliche Fachwissen in kurzer Zeit zu lernen und in den Prüfungen korrekt wiederzugeben. Zudem sollen soziale Kompetenzen, wie ärztliche Kommunikation oder Aufbau einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung sowie der Umgang mit medizinethischen Fragestellungen behandelt werden. Die Vermittlung von Unterrichtsinhalten ist besonders einprägsam und anregend, wenn sie durch eine methodisch vielfältige Annäherung an die jeweiligen Themen erfolgt. Im Rahmen des Medizinstudiums kann eine Filmvorführung als didaktisches Mittel Anwendung finden. Der Begriff Cinemeducation beschreibt den Einsatz von Spielfilmen im Medizinstudium.
Fragestellung/Diskussionspunkt: In diesem Vortrag soll gezeigt werden, wie Spielfilme als didaktisches Mittel im Medizinstudium eingesetzt werden können.
Inhalt: In den letzten Jahren kommen bestimmte medizinische Themen gehäuft in Spielfilmen vor. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, diese ins Medizinstudium zu integrieren. Mit Hilfe von Spielfilmen (z. B. Gattaca, Das Meer in mir) können Aspekte des Gesundheitswesens sowie der ärztlichen Behandlung anschaulich wiedergegeben werden.
Take Home Message für die Praxis: Die Vorführung von Spielfilmen mit medizinischen Themen ist sehr gut geeignet, um diese zu verbildlichen, da sachliche Aspekte mit Emotionen verbunden werden. Dies hilft dabei, dass sich Studierende besser in die verschiedenen Situationen hineinversetzen können. Ferner ist ein Perspektivenwechsel in die Patientensicht möglich. Durch Einbezug von Spielfilmen in den Unterricht können Diskussionen angestoßen werden. Cinemeducation hat ein großes, noch wenig genutztes, Potenzial als didaktisches Mittel im Medizinstudium.