Article
Die Propensity Score-Analyse – Eine innovative Methode zur Auswertung von nichtrandomisierten Interventionsstudien
Search Medline for
Authors
Published: | September 5, 2017 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Es besteht weitgehende Einigkeit in der empirischen Forschung darüber, dass Interventionen primär in randomisierten Studien geprüft werden sollen. In manchen Fällen sind diese jedoch „unnötig, ungeeignet, unmöglich oder ungenügend“ und werden immer wieder für ihre fehlende externe Validität kritisiert. Nichtrandomisierte Studien können eine Alternative zur Evaluierung von Interventionen sein, allerdings haben diese das Problem der fehlenden internen Validität: Die Interventionszuteilung erfolgt nichtrandomisiert und Interventions- und Kontrollgruppe können sich systematisch bzgl. bekannter und (schlimmer noch) unbekannter Störgrößen (Confounder) unterscheiden. Eine Reihe von statistischen Verfahren kann zur Confounderadjustierung benutzt werden; immer häufiger Anwendung, auch in der Allgemeinmedizin, findet die Propensity Score-Analyse.
Zielgruppe: Wissenschaftler/innen
Didaktische Methode: Im Workshop soll anhand eines Beispiels die Methode vorgestellt und diskutiert werden.
Ziele: Die Teilnehmenden sollen nach dem Workshop die Grundlagen der Propensity Score-Analyse kennen sowie in der Lage sein, deren Nutzen und die Anwendbarkeit auf eigene Fragestellungen einzuschätzen.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 10–15
Kurzvorstellung des Workshop Leiters: Prof. Dr. Oliver Kuß ist Biostatistiker und leitet das Institut für Biometrie und Epidemiologie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er hat sowohl methodisch im Bereich Propensity Score-Analyse gearbeitet als auch mehrere Studien mit dieser Methode als verantwortlicher Statistiker ausgewertet.