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Evidenz-basierende körperliche Untersuchungsmethoden als Grundlage der täglichen ärztlichen Tätigkeit
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Published: | September 5, 2017 |
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Hintergrund: In der Allgemeinpraxis ist das ärztliche Gespräch mit bis zu 88 Prozent das wichtigste Werkzeug des Arztes, eine beim Patienten zugrundeliegende Krankheit zu diagnostizieren. Die körperliche Untersuchung kann mit bis zu 18 Prozent zur Erfassung der richtigen Diagnose beitragen. Die Evidenz-basierenden körperlichen Untersuchungsmethoden helfen dem Allgemeinarzt die richtige Diagnose zu stellen und verhindern unnötige technische Untersuchungen oder Überweisungen. Die CARE Gruppe wurde 1998 gegrϋndet um die Genauigkeit der klinischen Untersuchungen experimentell zu hinterfragen und mit anderen diagnostischen Methoden (z.B. bildgebende Verfahren) zu vergleichen. Zuvor wurde seit 1992 in der Zeitschrift JAMA eine Serie von Artikeln publiziert, die sich mit Evidenz-basierenden körperlichen Untersuchungsmethoden beschäftigen.
Fragestellung: Gibt es in der deutschsprachigen Literatur Standardwerke ϋber die Evidenz-basierenden körperlichen Untersuchungsmethoden?
Methoden: Internetsuche und Anfragen in 3 Universitätsbuchhandlungen
Ergebnisse: Es konnten keine deutschen Üersetzungen der amerikanischen Standardwerke gefunden werden. (JAMA evidence - The Rational Clinical Examination - Evidence-based Clinical Diagnosis MCGRAW/HILL)
Diskussion: Da es im deutschsprachigen Raum keine Übersetzung der Standardwerke der Evidenz-basierenden körperlichen Untersuchungsmethoden gibt, werden Beispiele der Evidenz-basierenden körperlichen Untersuchungsmethoden, wie die Diagnose des Karpal Tunnel Syndroms vorgestellt, um die Vorteile der Methode darzustellen.