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„Let’s talk about sex“: Training kommunikativer Kompetenzen für Gespräche über sexuell übertragbare Infektionen
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S. Taubert
- Deutsche AIDS Hilfe Abt. Medizin, Beratung und Qualitätssicherung, Berlin
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B. Schappert
- UNIVERSITÄTSMEDIZIN der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie, Mainz
| Published: | September 19, 2016 |
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Hintergrund: Die Zahl der sexuell übertragbaren Infektionen (STI), insbesondere der Syphilis-Fälle, ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Gleichzeitig ist Sexualität in vielen Arztpraxen noch immer ein Tabuthema. Dies trägt dazu bei, dass STI oft zu spät diagnostiziert werden. So sind zwischen 30-50% der HIV-Patienten sogenannte Late Presenter, die zum Teil schon ein stark reduziertes Immunsystem haben. Betroffen sind im Besonderen Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Ein offenes Gespräch sowie eine sexuelle Risikoanamnese ermöglichen, STI rechtzeitig zu erkennen und den betroffenen Patienten therapeutische Möglichkeiten anzubieten.
Zielgruppe: Allgemeinmediziner(innen) und Medizinstudierende
Didaktische Methode: Kurze Einführung zu STI und den Grundlagen der HIV-Testung. Focus liegt auf dem Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. Über Fallvignetten werden Fragen und Beratungssituationen rund um das Thema Sexualität praxisnah erlebbar.
Ziele:
- Erkennen des Risikos für eine HIV-Infektion (Indikatorerkrankungen),
- Risikowahrscheinlichkeiten für eine Transmission HIV und wichtiger STI.
- Erlernen der Grundlagen der HIV-Testung.
- Aufbau von Beratungsgesprächen zur Sexualität,
- Einüben von Kommunikationstechniken.
