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Entwicklung einer computerassistierten Behandlungsunterstützung von Patienten mit Panikstörung mit/ohne Agoraphobie für das hausärztliche Praxisteam
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Published: | September 19, 2016 |
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Hintergrund: Von der Patientenverwaltung bis zur Verlaufsdokumentation chronischer Erkrankungen in den Disease-Management-Programmen decken Softwarelösungen ein breites Anforderungsspektrum heutiger Hausarztpraxen ab.
Computerassistenzsysteme können darüber hinaus auch therapeutische Inhalte auf Provider- sowie Patientenseite bereitstellen und somit Therapieergebnisse direkt günstig beeinflussen. Während Implementationen für die Sekundärversorgung etabliert sind, existiert für die Hausarztpraxis wenig mit vergleichbarer Spezifizierung für Angststörungen.
Fragestellung: Wie kann ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Patienten mit Panikstörung mit/ohne Agoraphobie mit einem Softwareprogramm unterstützt werden? Ziel ist die Entwicklung eines prototypischen Softwareprogramms auf der Grundlage der Behandlungsprogrammes „Jena-PARADIES“ für das hausärztliche Praxisteam.
Methoden: Die technische Implementation erfolgt mittels des C++-Frameworks Qt und Internettechnologien für die spätere einfache Übertragbarkeit auf andere Behandlungsprogramme. Die Materialien des Behandlungsprogrammes werden in eine Computerrepräsentation überführt. Explorative Anwendertests und semistruktuierte Befragungen mit interessierten Hausärzten und Medizinischen Fachangestellten (MFA) sollen die Feasibility, die Fidelity und die Credibility untersuchen.
Ergebnisse: Datenschutzbestimmungen werden durch den Einsatz starker Kryptographie sichergestellt. Um die Weiterentwicklung im wissenschaftlichen Kontext zu gewährleisten, liegt der Quelltext offen.
Erste explorative Hinweise zeigen, dass Anwender des Softwareprogramms die Inhalte im Praxisalltag nutzen können und die Software den Anforderungen an das Behandlungsprogramm gerecht wird.
Eine Beta-Version der Software wird zur Konferenz vorgelegt.
Diskussion: Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, kann das Softwareprogramm zu weiteren Verbreitung des Behandlungsprogrammes dienen.