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Stand der HzV in Deutschland, Strategie des Deutschen Hausärzteverbandes (DHÄV)
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Published: | September 19, 2016 |
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Hintergrund: Der Auftrag des Gesetzgebers nach §73b SGBV, Verträge zur hausarztzentrierten Versorgung (HzV) zu schließen, hat sich inzwischen in einer Vielzahl von regional und nach Kassenart spezifischen Verträgen niedergeschlagen, die sich zudem nach Versorgungsmodell (Vollversorgung vs. Add-on) und Vertragspartner (KV oder Hausärzte-Verband) unterscheiden. Nur für wenige liegen Daten aus einer wissenschaftlichen Evaluation vor
Fragestellung: Zunächst soll eine Bestandsaufnahme derzeitiger Verträge gegeben werden. Zweitens ist aufzuzeigen, für welche dieser Verträge es Evaluationsergebnisse gibt. Drittens soll gezeigt werden, wie der DHÄV diese Verträge derzeit weiterzuentwickeln versucht und welche Chancen er für eine Verbesserung der hausärztlichen Versorgung sieht.
Methoden: Die Bestandsaufnahme wird auf Basis der Daten des DHÄV geleistet, was wichtig ist, da es derzeit kaum einen wissenschaftlichen Überblick gibt. Anhand von Evaluationsergebnissen werden exemplarisch die Qualitätschancen aufgezeigt. Die strategischen Entwicklungschancen eines Transfers dieser Chancen werden aus stakeholder-Perspektive aufgezeigt, was auch wissenschaftlich relevant ist.
Ergebnisse: Zum Kongress wird ein aktuelles Bild der HzV-Verträge bundesweit dargestellt. Anhand der vorhandenen Evaluationsergebnisse wird die Wirksamkeit unterschiedlicher Vertragsformen dargestellt. Die Entwicklungschancen aus Sicht des DHÄV werden skizziert.
Diskussion: Verträge zur HzV gibt es inzwischen für fast alle Regionen und Kassenarten in Deutschland, sie sind allerdings unterschiedlich belastbar. Für den Transfer von – in der Evaluationsforschung erkennbaren – Qualitätschancen der HzV in die Versorgungspraxis müssen entsprechende Strategien verfolgt werden.