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Suprathel CW ist bekannt zur Therapie chronischer Wunden bei venösen, arteriellen, diabetischen und gemischten Ulcera.

Wir präsentieren einen Fall einer 88 jährigen Patientin mit einem tiefen, infizierten belegten Ulcus nach 10 x Bestrahlung mit jeweils 5 Gy eines Plattenepithel-Karzinoms am Unterschenkel. Konsekutiv kam es zu einer Verschlechterung der Wundsituation unter konservativer Therapie über 10 Monaten und ohne Besserung der Wundsituation unter chirurgischem Debridement und anschließender VAC-Therapie ex domo. Bei der Patientin war zusätzlich zu dem Strahlenschaden ein Diabetes mellitus, eine Herzinsuffizienz NYHA III, eine Niereninsuffizienz Stadium III sowie eine arterielle Hypertonie als Vorerkankungen bekannt. Eine pAVK konnte duplexsonographisch ausgeschlossen werden. In den mikrobiologischen Abstrichen vor Therapie mit Suprathel konnten keine pathogenen Keime nachgewiesen werden.

Wir führten ein mehrfaches Debridement in Narkose und Wundtherapie mit Suprathel CW durch. Diese wurde jeweils für 5-7 Tage belassen. Nach 7 Tagen stationärer Behandlung wurde bei sauberen Wundverhältnissen eine ambulante Weiterbehandlung mit Suprathel CW fortgeführt. Nach 2 Monate konnten wir eine deutliche Verbesserung der Wundsituation mit Verkleinerung der Wunde und zunehmender Granulation sowie sauberen Wundverhältnissen unter Suprathel CW erreichen, sodass dann die Möglichkeit des Wundverschlusses mittels Spalthauttransplantation bestand und die Wunde hierdurch zur Abheilung kam. Auch 10 Monate später ist die Wunde weiterhin verschlossen.

Suprathel CW ist auch für die Therapie von Wunden die durch ein Strahlentherapieschaden entstanden sind eine gute Behandlungsoption und sollte in Studien untersucht werden.