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Das Toxic Shock Syndrom Register – Erste Ergebnisse
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Published: | January 9, 2018 |
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Einleitung: Das Toxic Shock Syndrom (TSS) ist eine seltene potentiell lebensbedrohliche Komplikation nach thermischem Trauma, die zumeist Kinder betrifft [1]. Aufgrund ihrer Rarität mangelt es bislang an evidenzbasierten Behandlungsrichtlinien. Aus diesem Grund wurde das Toxic Shock Syndrome in Paediatric Burns Registry (TSSPBR) entwickelt. Die Studie untersucht die ersten Fälle, die in das TSSPBR eingegeben wurden.
Methoden: Das TSSPBR wurde als gemeinsames Projekt der pädiatrischen Verbrennungsabteilungen von Zürich und Toronto 2012 gegründet. Mit dem Einverständnis der jeweils landesspezifischen Ethikkommission wurden die anonymisierten Daten von Patienten im Alter von 0–16 Jahren eingegeben, die ein thermisches Trauma erlitten und ein TSS entwickelten. Erfasst wurden die Patientendaten bezüglich Alter, Symptome, Laborparameter, Therapie und der Erkrankungsverlauf.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 14 TSS-Fälle von Zürich (n=11) und Toronto (n=3) erfasst. Das Patientenalter war im Median 17 Monate (9 Monate – 14 Jahre), 12 (86%) Jungen und 2 (14%) Mädchen waren betroffen. 3 (21%) Patienten wiesen eine Verbrennung und 11 (79%) eine Verbrühung als thermische Verletzung auf. Im Median waren 8% (2–30%) der Körperoberfläche (KOF) verletzt. Das TSS wurde am 4. posttraumatischen Tag im Median diagnostiziert (3.–34. Tag). Intensivmedizinisch wurden 11/14 Patienten behandelt, die im Median 2 Tage (1–14 Tage) auf der Intensivstation verblieben. Überlebten die Patienten (13/14) das TSS, trugen sie neben den verletzungsbedingten Narben keine weiteren Folgen davon. Ein 13 Monate alter Junge starb 3 Tage nach einer Verbrühung von 7% der KOF.
Diskussion und Schlussfolgerung: Die Diagnosestellung und die erfolgreiche Behandlung des TSS nach thermischem Trauma bei Kindern bleiben weiterhin eine Herausforderung. Sie erfordern eine große Wachsamkeit des gesamten Behandlungsteams. Mit zunehmender internationaler Teilnahme am TSSPBR werden in Zukunft mehr Daten zur Verfügung stehen, um weitere Informationen von stärkerer Evidenz zum TSS zu gewinnen.