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32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014)

15.01. - 18.01.2014, Arosa, Schweiz

Regelmässiges interprofessionelles Gespräch auf der Intensivstation für Brandverletzte

Meeting Abstract

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  • Christine Rosch
  • Merlin Guggenheim

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014). Arosa, Schweiz, 15.-18.01.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dav22

doi: 10.3205/14dav22, urn:nbn:de:0183-14dav224

Published: June 18, 2014

© 2014 Rosch et al.
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Hintergrund: Im Rahmen der Erstellung eines Behandlungspfads wurden Ziele und Schlüsselelemente der Versorgung Brandverletzter definiert. Dies erfolgte evidenzbasiert durch systematische Literaturrecherche und mit Hilfe von Mitarbeitenden- und Patienteninterviews.

Zu den Schlüsselelementen des Behandlungspfades zählen Kommunikation, Koordination von Rollen sowie Planung der Aktivitäten des multiprofessionellen Teams, der Patienten und Angehörigen.

Methoden: Seit Januar 2012 haben wir ein wöchentliches interprofessionelles Gespräch implementiert, das uns Klarheit über erfolgte und geplante Interventionen sämtlicher beteiligter Berufsgruppen gibt und so Prozessoptimierung und qualitativ hochstehende Versorgung Brandverletzter erleichtert.

Jeden Mittwochmorgen treffen wir uns für ca. 30 min., um sämtliche Patienten der IPS zu besprechen. Anwesend sind Intensivmediziner, Plastische Chirurgen, Pflegende IPS und Bettenabteilung, Physio-/ Ergotherapie, Ernährungsberatung, Psychiater, Klinische Ethik, Sozialarbeit, Abteilungskoordination.Anschliessend dokumentiert die Pflegeexpertin Inhalte und Beschlüsse im Klinikinformationssystem.

Bei Bedarf kann ein weiterführendes Gespräch sofort organisiert werden.

Resultate: Das interprofessionelle Gespräch liess sich problemlos in die bestehende Visite integrieren, es verläuft strukturiert und klar geleitet. Die Mitarbeitenden der Berufsgruppen nehmen mit hoher Verbindlichkeit aktiv daran teil.

Die Koordination und der routinemässige Austausch erleichtern und beschleunigen den Patientenprozess. Das Ziel koordinierter Verlegungen wurde bei der Mehrzahl der Patienten bereits erreicht.

Außerdem sind Verständnis und Vertrauen unter den Mitarbeitenden der Berufsgruppen gewachsen, was Kommunikation und Zusammenarbeit erleichtert.

Schlussfolgerung: Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, das interprofessionelle Gespräch wird von allen Teilnehmenden angenommen und als sinnvoll bewertet.