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Erfahrungen zum Einsatz eines neuartigen, resorbierbaren Hämostyptikums (Arista™) in Arealen nach Entnahme von Spalthauttransplantaten
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Published: | June 30, 2008 |
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Nach Entnahme von Spalthauttransplantaten hat sich bei der Nachbehandlung der Einsatz von Hydrokolloidverbänden bewährt. Die Anlage dieser Okklusivverbände schafft in einem feuchten Milieu bei einem entsprechenden ph-Wert günstige Voraussetzungen für eine komplikationsfreie schnelle Reepithelialisierung der oberflächlichen Defektareale. Da die Wundflächen allerdings in der Initialphase der Behandlung verhältnismäßig große Mengen an Blut und Wundsekret fördern, sind in der Regel frühzeitig die Kapazitätsgrenzen der Hydrokolloidverbände erreicht. Hieraus resultiert die Notwendigkeit der Durchführung mehrmaliger frühzeitiger Verbandwechsel. Unter den Gesichtspunkten eines erhöhten Patientenkomforts und einer Kostenersparnis durch weniger häufige Verbandwechsel haben wir den Einsatz eines neuartigen Hämostyptikums (Arista™) erprobt.
Bei Arista™ handelt es sich um ein steriles Pulver aus Polysacchariden, hergestellt ausschließlich auf pflanzlicher Basis. Das Pulver kann ohne den Zusatz weiterer Komponenten, und ohne dass bestimmte Lagerungskonditionen zu beachten sind sofort im Bereich der Wundflächen zum Einsatz gebracht werden und ist spätestens nach 48 Stunden resorbiert. Bei Kontakt des Pulvers mit der Wundfläche kommt es sofort zum sog. „clotting“, eine komplette Hämostase stellt sich innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Minuten ein. Neben dem Aufbringen von Arista™ wird das Spalthaut-Spenderareal in gewohnter Weise mit einem Okklusivverband behandelt.
Wir berichten über unsere ersten klinischen Erfahrungen beim Einsatz von Arista™. Es soll gezeigt werde ob der Einsatz des Pulvers größere Intervalle bei der Durchführung der Verbandwechsel im Bereich der der Hautentnahmeflächen ermöglicht.