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6. Community Health Konferenz

23.11. - 24.11.2023, Bochum

Projekt Roter Stöckelschuh – Gesundheitsförderung von Sexarbeiter*innen durch Sensibilisierung von Fachkräften in lebensweltlichen Settings

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Deborah Hacke - Projekt Roter Stöckelschuh, Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.

Hochschule für Gesundheit. 6. Community Health Konferenz. Bochum, 23.-24.11.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc4.5

doi: 10.3205/23chk17, urn:nbn:de:0183-23chk172

Published: May 3, 2024

© 2024 Hacke.
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Text

Sexarbeiter*innen sind von vielfältigen Diskriminierungsformen betroffen, die entweder durch die Tätigkeit in der Sexarbeit bedingt werden oder die Tätigkeit in der Sexarbeit bedingen. Hierzu zählen u.a. individuelle und institutionelle Formen von Sexismus, Klassismus, Ableismus, Rassismus, Diskriminierungen aufgrund von Herkunft und/oder Aufenthaltsstatus, Bildungs- und/oder Familienstand, sexueller Orientierung und/oder geschlechtlicher Identität.

Gemachte oder befürchtete Diskriminerungserfahrungen, Vorurteile oder Stigmatisierung und Kriminalisierung von Sexarbeit beeinträchtigen auch die Gesundheit von Sexarbeiter*innen und den Zugang zu individuellen gesundheitsförderlichen Ressourcen sowie zur institutionellen Gesundheitsprävention und -versorgung.

Das Projekt Roter Stöckelschuh hat das Ziel, durch Bildung, Beratung und Vernetzung von Fachkräften in der sozialen und gesundheitlichen Versorgung Barrieren für Sexarbeiter*innen abzubauen und durch ein sensibilisiertes Netzwerk sexarbeitsfreundlicher Anlaufstellen Ressourcen der Gesundheitsförderung für Sexarbeiter*innen zu erweitern.

In unserer Projektpräsentation vermitteln wir einerseits einen Einblick in die diverse Lebenswelt von Sexarbeiter*innen, ihre Bedarfe und Zugangshürden und andererseits in unsere Strategien zur Sensibilisierung von Fachkräften und den Abbau von diskriminierungsbedingten Barrieren.

Abbildung 1 [Abb. 1]


Literatur

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