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„Herner Brücke“ hilft suchtkranken Menschen – auch digital per WebApp
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Published: | May 3, 2024 |
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Komplex erkrankte abhängige Menschen oder davon bedrohte Erwachsene erhalten zusätzliche Hilfe der Stadt Herne. Das Projekt „Herner Brücke“ erweitert die lokalen Angebote der Suchthilfe. Es bietet Bürgerinnen und Bürgern, die ihrerseits den Weg ins Hilfesystem noch nicht gefunden haben, einen niederschwelligen Zugang in die Herner Sozial- und Gesundheitshilfen. Die „Herner Brücke“ vernetzt die Hilfen im Stadtgebiet und bietet eine Lotsin als Anlaufstelle und Begleitung für Menschen mit besonderen Problemlagen, zum Beispiel bei Problemen mit Finanzen, Familie, Wohnung, Beschäftigung oder Tagesstruktur. Angesiedelt ist das Projekt im Fachbereich Gesundheit der Stadt Herne unter der Leitung von Dr. Florian Ternes, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Als Mitarbeiterin und Lotsin fungiert die Diplom-Sozialarbeiterin und Schuldnerberaterin Stefanie Thomczyk.
Im Rahmen des Projektes hat sich ein kommunales Netzwerk aus 16 Institutionen und Einrichtungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Fachgebieten gegründet. Im regen Austausch wird hier die Qualität der Versorgung suchtkranker Menschen und deren Angehörigen weiterentwickelt, so steht zum Beispiel seit Anfang 2023 ein digitales „Hilfe-Finder-Tool“ Ratsuchenden zur Verfügung (https://www.hernerbruecke.de/. Weitere Schwerpunkte des Netzwerkes sind neben der Erstellung eines Clearingleitfadens die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, die einen möglichst lückenlosen Übergang in andere Hilfesysteme gestalten. Regelmäßige Fallkonferenzen sind dem Netzwerk angeschlossen.
Hilfsangebote per WebApp Herner Brücke: Wer sich lieber digital informieren möchte, der kann sich die Herner Brücke auf sein Smartphone herunterladen (Abbildung 1 [Abb. 1]). Dann hat man jederzeit den optimalen Zugriff auf die vielfältigen Herner Hilfsangebote, auch zu aktuellen Substanzwarnungen und Rufnummern der medizinischen Notfallhilfe.
Falls Fragen bei der Online-Suche auftauchen, kann die Lotsin Stefanie Thomczyk über mehrere Kanäle direkt erreicht werden. Alle Anfragen werden auch hier vertraulich behandelt.
Förderung: Die Herner Brücke ist ein Projekt der kooperativen kommunalen Suchthilfeplanung der Stadt Herne und wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) im Rahmen des Aktionsplans gegen Sucht NRW.