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6. Community Health Konferenz

23.11. - 24.11.2023, Bochum

„GROW HAPPY NBG – Seelisch gesund Aufwachsen im Stadtteil“: Ein Präventionsprojekt zur Förderung der seelischen Gesundheit von jungen Menschen in Nürnberg

Meeting Abstract

  • corresponding author Katharina Seebaß - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg
  • Annika Herbert-Maul - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg
  • Maria Forkel - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg
  • Antonia Frankenberger - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg
  • Melanie Schmich - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg
  • author presenting/speaker Nils Weiß - Projekt GROW HAPPY NBG, Gesundheitsamt Nürnberg

Hochschule für Gesundheit. 6. Community Health Konferenz. Bochum, 23.-24.11.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc4.2

doi: 10.3205/23chk14, urn:nbn:de:0183-23chk140

Published: May 3, 2024

© 2024 Seebaß et al.
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Text

Hintergrund: In Folge der Corona-Pandemie haben psychosoziale Erkrankungen/Belastungen bei Kindern und Jugendlichen zugenommen und gesundheitliche Ungleichheiten haben sich verschärft. Dies macht einen dringenden Handlungsbedarf deutlich, denn ab der frühen Kindheit werden wesentliche Weichen für die lebenslange psychische Gesundheit, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit gestellt. Neben Kitas und Schulen ist die Kommune ein wichtiges Setting für die Förderung der psychischen Gesundheit dieser Zielgruppe.

Projektbeschreibung: Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt „GROW HAPPY NBG“ am Gesundheitsamt Nürnberg konzipiert und wird seit Anfang 2023 für vier Jahre nach dem Präventionsgesetz von der AOK Bayern gefördert. Ziel ist es, in vier sozial angespannten Quartieren Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit junger Menschen (0–25 Jahre) und ihrer Eltern umzusetzen. So soll gesundheitsförderliches Verhalten und Wissen gefördert werden, z.B. durch Angebot zum Stressmanagement, Entspannungs- und Bewegungsangebote, Resilienzförderung, Elternbildung sowie Multiplikatorenschulungen. Um die Zielgruppen durch diese Maßnahmen zu erreichen, sollen junge Menschen selbst sowie Stadtteilkoordinationen, Praxispartner und Praxispartnerinnen in die Planung und Umsetzung einbezogen werden. Zu den niederschwelligen Angeboten werden zielgruppengerechte Medien für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt (z.B. Instagram, Memoji-Plakate, Website). Ein weiteres Ziel des Projekts ist der Aufbau stadtteilbezogener Präventionsnetzwerke, um Angebote kooperativ zu entwickeln, die Förderung der psychischen Gesundheit der Zielgruppe in den Fokus der Netzwerkpartner zu rücken und zur Maßnahmenverstetigung. Dabei besteht die Herausforderung darin, langfristige Netzwerkstrukturen aufzubauen, obwohl viele potenzielle Praxispartnerinnen und Praxispartner im Projektgebiet aufgrund der hohen Arbeitsbelastung über geringe zeitliche Kapazitäten verfügen.