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6. Community Health Konferenz

23.11. - 24.11.2023, Bochum

Möglichkeiten der Gesundheitsförderung und Prävention durch qualifizierte Kreativitätsangebote in Pflegeeinrichtungen – Zwischenstand und Perspektiven

Meeting Abstract

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Hochschule für Gesundheit. 6. Community Health Konferenz. Bochum, 23.-24.11.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc1.4

doi: 10.3205/23chk04, urn:nbn:de:0183-23chk043

Published: May 3, 2024

© 2024 Loke.
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Auch im Kontext von Pflegebedürftigkeit und (Multi-)Morbidität bestehen Potentiale in der Gesundheitsförderung und Prävention. Qualifizierte Kreativitätsangebote erscheinen hier besonders geeignet, um die psychische Gesundheit, die soziale Teilhabe, die Kognition und die körperliche Aktivität von Bewohner:innen in Pflegeeinrichtungen positiv zu beeinflussen.

Das durch den Verband der Ersatzkassen e. V. geförderte zweijährige Projekt „Atelier_Vital“ setzt genau hier an. In vier stationären Pflegeeinrichtungen der Projektpartner Diakonie Ruhr Pflege gGmbH und der Senioreneinrichtungen Bochum gGmbH in Bochum werden seit September 2022 durch das Projektteam – und fachlich begleitet durch externe Gesundheitsexpert:innen aus Bereichen wie Kunst- und Gartentherapie oder Musikgeragogik – Kreativkurse zu vier Schwerpunkten – Malen, Musik, Gestalten und Lebenswelt – umgesetzt. Die Teilnehmenden sollen in den wechselnden Kursen nachhaltig in ihrem Gesundheitsverhalten gestärkt und die Organisationen gesundheitsförderlicher weiterentwickelt werden.

Das Projekt ist partizipativ angelegt. Bewohner:innen, An- und Zugehörige sowie Mitarbeitende sind zentral an der Maßnahmenplanung und -umsetzung beteiligt. Durch die Kooperation mit der WTG-Behörde und die fachliche Anbindung an die „Konferenz für Alter und Pflege“ sollen die erarbeiteten Konzepte zur Gesundheitsförderung und Prävention auch allen interessierten Pflegeeinrichtungen im Stadtgebiet zur Verfügung gestellt und diese bei der Umsetzung beraten werden.

Die externe Evaluation erfolgt mittels eines Methodenmix (Dokumentenanalyse, Kurz-Fragebogen, Fokusgruppen) durch die Hochschule Niederrhein. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen gesundheitsfördernde Effekte – wie die Steigerung des psychosozialen Wohlbefindens, der Kognition und der Bewegung wie auch die Reduktion „herausfordernder“ Verhaltensweisen.