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5. Community Health Konferenz

24.11. - 25.11.2022, Bochum

Beschäftigung in Privathaushalten unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Laura Geiger - Hochschule für Gesundheit Bochum, Department of Community Health
  • presenting/speaker Gudrun Faller - Hochschule für Gesundheit Bochum, Department of Community Health

Hochschule für Gesundheit. 5. Community Health Konferenz. Bochum, 24.-25.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22chk60

doi: 10.3205/22chk60, urn:nbn:de:0183-22chk607

Published: November 23, 2022

© 2022 Geiger et al.
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Die Beschäftigung von Haushalthilfen im privaten Bereich gewinnt zunehmende Bedeutung. Gründe dafür sind die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen und der steigende Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass ein großer Teil der in haushaltsnahen Dienstleistungen Beschäftigten in mehrfacher Hinsicht einer benachteiligten und zum Teil gesundheitlich vulnerablen Gruppe angehört. Dies gilt insbesondere für den vermutlich erheblichen Anteil der nicht rechtskonform Beschäftigten in diesem Sektor, die sozial oftmals unzureichend abgesichert und erheblichem Stress ausgesetzt sind.

Nachdem die Covid-19-Pandemie an vielen Stellen der Gesellschaft soziale Ungleichheiten sichtbarer gemacht und mitunter verstärkt hat, stellt sich zudem die Frage, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsverhältnisse in Privathaushalten hat.

Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Gekonnt hanDeln“ („Gesund und kompetent in haushaltsnahen Dienstleistungen“), welches die Hochschule für Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Minijobzentrale und der Unfallkasse NRW durchführt, wurde eine onlinebasierte Befragung unter Haushaltshilfen durchgeführt. Neben Informationen zu Arbeitsbedingungen, Belastungen und daraus resultierenden Beanspruchungen wurden auch die von den befragten Haushaltshilfen wahrgenommenen Veränderungen ihrer Arbeitssituation hinsichtlich der Covid-19-Pandemie im Rahmen der Befragung erhoben.

Im Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der quantitativen Befragung zur Arbeitssituation von Haushaltshilfen sowie aktuelle Entwicklungen unter Covid-19-Bedingungen vorgestellt. Darauf aufbauend wird diskutiert, welche Implikationen sich hieraus für geeignete Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung zugunsten von Beschäftigten in haushaltsnahen Dienstleistungen ergeben können.