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Pneumatische Retinopexie zur Behandlung der Ablatio retinae bei begrenzter Anästhesiekapazität
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Published: | May 28, 2025 |
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Hintergrund: Die pneumatische Retinopexie ist eine Operation, welche eine minimalinvasive Technik zur Versorgung von lokal begrenzten rhegmatogenen Netzhautablösungen in örtlicher Anästhesie darstellt. Als Alternative zur Pars Plana Vitrektomie (PPV) und Plombenchirurgie, welche in der Regel in Vollnarkose durchgeführt werden ist diese eine wichtige Ergänzung der operativen Versorgung.
Methoden: Es wurde eine retrospektive Analyse von 31 Patienten durchgeführt, welche in einem Zeitraum von 1,5 Jahren mit einer pneumatische Retinopexie versorgt wurden. Es wurde die Visusentwicklung, Tensiodekompensationsrate und die Re-Operationsrate erfasst. Auch wurde die Lokalisation und Größe (in Uhrzeiten) der Ablatio beurteilt.
Ergebnisse: Der präoperative Visus lag bei 0,75±0,28. Der postoperative Visus bei Entlassung lag bei 0,48±0,25. Es kam zu keinen Tensiodekompensationen. Eine Vitrektomie war in 25% der Fälle notwendig, sodass die Mehrheit (75%) ohne weitere operative Maßnahmen auskam. In allen Fällen beschränkte sich die Ablatio in der oberen Zirkumferenz und betraf nicht mehr als 2 Uhrzeiten.
Schlussfolgerung: Die pneumatische Retinopexie stellt eine nützliche Möglichkeit zur Versorgung von ausgewählten Netzhautablösungen dar. Entscheidend ist eine strenge Patientenselektion, um eine adäquate Erfolgsquote zu erzielen. In Anbetracht des demografischen Wandels mit eingehender erhöhter Ablatio-Rate, kann die pneumatische Retinopexie eine wertvolle Möglichkeit sein um ausgeschöpfte Narkosekapazitäten zu entlasten.