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Wintertagung der Berlin-Brandenburgischen Augenärztlichen Gesellschaft 2024

Berlin-Brandenburgische Augenärztliche Gesellschaft

06.12. - 07.12.2024, Berlin

Anpassung der Transplantatgröße bei der DMEK

Meeting Abstract

  • Isabell Battke - Berlin – Augenklinik Berlin-Marzahn
  • G. Park - Berlin – Augenklinik Berlin-Marzahn
  • V. Hooijer - Berlin – Augenklinik Berlin-Marzahn
  • C. Wirbelauer - Berlin – Augenklinik Berlin-Marzahn

Berlin-Brandenburgische Augenärztliche Gesellschaft. Wintertagung der Berlin-Brandenburgischen Augenärztlichen Gesellschaft 2024. Berlin, 06.-07.12.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc24bbag07

doi: 10.3205/24bbag07, urn:nbn:de:0183-24bbag076

Published: May 28, 2025

© 2025 Battke et al.
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Hintergrund: Der Goldstandard zur Behandlung von Endothelerkrankungen ist die DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty). Um die Technik weiter zu optimieren wurde die Anpassung des Transplantatdurchmessers auf 7,5 mm bei bestimmten Indikationen evaluiert.

Methoden: In einer retrospektiven klinischen Untersuchung wurden 40 Augen, welche ein Transplantat von 7,5mm Durchmesser erhielten, analysiert. Dies machte in dem betrachteten Zeitraum ca. 14,7% aller durchgeführten DMEKs aus. Die Gründe zur Anpassung des Transplantatdurchmesser waren spenderbedingt nach Kataraktoperation oder empfängerbedingt je nach geringer Bulbuslänge bzw. Hornhautdurchmesser, Vorderkammertiefe und Z.n. Operationen. Zu den erhobenen Parametern gehörten best-korrigierter Visus (dezimal), Pachymetrie (µm), Endothelzellzahl (Zellen/mm2), Rebubbling-Rate sowie die Anzahl an Tensiodekompensationen in einem postoperativen Zeitraum von 6–8 Wochen. Zudem wurde die Re-DMEK-Rate analysiert.

Ergebnisse: Der mittlere Visus verbesserte sich von 0,09±0,13 auf 0,32±0,36. Die Pachymetrie verringerte sich von im Mittel präoperativ 742±149 µm auf postoperativ 542±45 µm. Der Endothelzellverlust lag bei 25%. Die Rebubbling-Rate betrug 15%. Bei 3 Augen kam es zu einer Re-DMEK. Bei keinem der Augen kam es zu einer postoperativen Tensiodekompensation.

Schlussfolgerungen: Durch einen in der präoperativen Planung bestehenden Entscheidungsprozess der Individualisierung des Transplantatdurchmessers konnte eine gute Visusverbesserung erreicht sowie die Zahl an intra- und postoperativen Komplikationen verringert werden.