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Einschneidende Ereignisse in der Ophthalmo-Onkologie im Corona-Jahr 2020–2021
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Published: | January 10, 2022 |
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Die Augenheilkunde hat in der retinalen Bildgebung 1893 mit der erstmaligen Darstellung des Nervus opticus einen fundamentalen Aufschwung genommen. Heute besitzen wir eine pixelgenaue Darstellung des Auges von außen und innen mit der Möglichkeit auch komplizierte Aspekte von Augentumoren dreidimensional optimal darstellen zu können. Klinische Studien haben nur mühsam zu einem veränderten diagnostischen und therapeutischen Vorgehen geführt. Seit der Einführung von Kobaltapplikatoren durch Stallard 1948 besitzen wir viele Optionen der Diagnostik und Therapie von Augentumoren mit Möglichkeiten heute 85% der Augen mit einer brauchbaren Funktion zu erhalten. Im letzten Jahr sind drei der Protagonisten auf diesem Gebiet verstorben. Es sind Peter Lommatzsch) (1934–2020), Wallace Foulds (1924–2020) und Gottfried OH Naumann (1935–2021). Alle drei haben ab den frühen 1960er Jahren wichtige Positionen in der Ophthalmo-Onkologie eingenommen und uns die Instrumente an die Hand gegeben, mit einem völlig neuen Verständnis für die Patienten wirksam zu werden. An Hand des Reviews der drei Lebensläufe sollen in der Ophthalmoonkologie die für uns alle wichtigen Aspekte der Therapie dargestellt werden. Aus Ihren Untersuchungen geht im Langzeitverlauf hervor, dass das Konzept der kombinierten Strahlentherapie und Tumorexzision zu einer bisher nicht vorstellbaren Prognose geführt hat und uns als Augenärzten die Aufgabe überträgt sich in der Zukunft mit den Tumorfolgen ausführlich zu beschäftigen.