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Smartphone-Funduskopie – ein Bild sagt mehr als tausend Worte
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Published: | February 5, 2020 |
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Hintergrund: Die digitale Fundusfotografie ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnosestellung sowie Dokumentation von Pathologien des hinteren Augenabschnitts. Mit der Entwicklung moderner Algorithmen zur Bildanalyse und Risikoevaluation werden hochwertige Fundusaufnahmen zu einem wertvollen Bestandteil zukünftiger Screeningprogramme und moderner Diagnostik in der Augenheilkunde. Der Einsatz herkömmlicher Kamerasysteme ist aufgrund hoher Anschaffungskosten sowie eingeschränkter Mobilität limitiert.
Methoden/Ergebnisse: Es erfolgt eine Demonstration und Vergleich von mydriatischen und nicht-mydriatischen Aufnahmetechniken der Smartphone-Funduskopie mit Hilfe verschiedener Lupen sowie Smartphone-Aufsatzsysteme. Zudem werden Möglichkeiten und Grenzen exemplarischer Lupensysteme (u.a. Volk 2.2 Vorsatz-Fotographie, oDocs nun) und Untersuchungsbedingungen dargestellt.
Ergebnisse: Neben konventionellen, mydriatischen Fundusaufnahmen ist mit entsprechender Technik auch eine nicht-mydriatische retinale Bildgebung durch Smartphone-basierte Kamerasysteme möglich. Dank moderner Software sind u.a. Weitwinkelaufnahmen durch Bildfusion möglich.
Schlussfolgerung: Die Smartphone-Funduskopie ermöglicht dank zunehmender Miniaturisierung sowie leistungsstarker Lupen- und Kamerasysteme eine moderne Art der retinalen Bildgebung. Aktuelle Entwicklungen im Bereich Deep Learning und Big Data unterstreichen die Bedeutung hochwertiger, digitaler Fundusaufnahmen in der modernen Augenheilkunde.