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Re-Bubbling in Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK): Einfluss von Druck und Dauer der intrakameralen Lufttamponade
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Published: | November 24, 2017 |
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Hintergrund: Die DMEK ist die Standardmethode zur Behandlung kornealer endothelialer Erkrankungen wie der Fuchs Endothel-Dystrophie geworden. Zur Befestigung des Transplantates an der Wirts-Hornhaut dient eine intrakamerale Lufttamponade. Ein standardisiertes Regime bezüglich des Anteils und der Dauer der Luftfüllung der Vorderkammer existiert bislang nicht.
Methoden: Bei einhundertsiebzehn Patienten wurden im Rahmen einer prospektiven interventionellen nichtrandomisierten Studie am Ende einer DMEK die Parameter intraokularer Druck (IOD) am Ende des Eingriffes und die Zeit bis zur partiellen Luftablassung erhoben. Je nach Höhe des IOD erfolgte eine Einteilung in die drei Gruppen niedrig (<10mmHg), normal (10-20mmHg) und hoch (>20mmHg). In einer 3-monatigen Nachbeobachtungszeit wurde die Rate für eine Dehiszenz des Transplantates, welche eine erneute Lufteingabe (Rebubbling) notwendig machte sowie der Endothelzellverlust erfasst.
Ergebnisse: Zweiunddreißig Patienten (27% [95% CI 19%–35%]) bedurften eines Rebubblings, neun Patienten bedurften mehr als eines Rebubblings (7% [95% CI 3%–12%]).Verglichen mit normalem IOD erhöhten niedriger IOD (HR 8.98 [95% CI 1.07–75.41]) sowie hoher IOD (HR 10.63 [95% CI 1.44–78.27]) das Risiko für eine Transplantatdehiszenz (p=0,006). Unabhängig vom IOD reduzierte eine Lufttamponade von mehr als 2 Stunden das Risiko eines Rebubbblings (HR 0.36 [95% CI 0.18–0.71, p=0,003). Drei Monate postoperativ betrug der mittlere Endothelzellverlust 31% (95% CI 17%–42%) bei Lufttamponade unter 2 Stunden und 42% (95% CI 32%–52%) oberhalb von 2 Stunden (p=0,229).
Schlussfolgerungen: Eine postoperative Lufttamponade von mindestens 2 Stunden mit einem physiologischen IOD helfen die Rebubbling-Rate zu senken.