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Rolle der OCT-Angiographie bei Glaukomen heute
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Published: | November 14, 2022 |
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Die Optische Kohärenztomographie Angiographie (OCTA) ermöglicht die Darstellung der retinalen und choroidalen Gefäße nicht invasiv. Mit dem Verlust von neuronalem Gewebe bei den Glaukomen geht auch der Verlust von Kapillaren einher, welcher sehr gut mit funktionellen und strukturellen Glaukomparametern korreliert. Die Gefäßdichte (VD) als wichtigster Parameter wird peripapillär oder makulär gemessen. Weitere Variablen sind die Form und Größe der foveolaren, avaskulären Zone (FAZ). In der Vergangenheit konnte für VD eine ähnlich gute Diskrimination Glaukom-zu-gesund wie mit strukturellen OCT Variablen gezeigt werden. Neueste Ergebnisse weisen bereits früheste Veränderungen der VD vor der Änderung struktureller OCT-Parameter im Stadium der okulären Hypertension auf. Bei weit fortgeschrittenen Stadien der Glaukomerkrankung konnte gezeigt werden, dass VD auch beim Erreichen eines Bodeneffektes mit den strukturellen OCT-Parametern, noch eine Progression zeigen kann, welche mit der Perimetrie korreliert. Zu beachten sind die Einflussgrößen systemischer Blutdruck, Augeninnendruck und der Einfluss medikamentöser Drucksenkung auf die funktionellen OCTA-Variablen.