Article
Anatomische Beziehungen und Variationen des N. cutaneus femoris lateralis zu umgebenden Strukturen bei minimalinvasiver Hüft-TEP-Implantation über den anterioren Zugang
Search Medline for
Authors
Published: | June 17, 2024 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Die wachsende Zahl geriatrischer Patienten mit Schenkelhalsfrakturen erfordert eine minimalinvasive Operationstechnik zur Hüft-TEP-Implantation, eine schnelle Rehabilitation und ein gutes kosmetisches Ergebnis. Diesen Trend beobachten wir auch in unserer Klinik. Wie alle operativen Zugänge und Techniken hat auch die Anterior Minimally Invasive Surgery (AMIS-Technik) ihre spezifischen Komplikationen. Eine davon ist die in der Literatur beschriebene Verletzung des N. cutaneus femoris lateralis (LFCN). Diese Komplikation wird von Patienten subjektiv als sehr unangenehm empfunden. Hierbei handelt es sich um Zustände der Hypästhesie und Parästhesie im Bereich der LFCN-Innervation oder Meralgia paresthetica. Aufgrund der problematischen Objektivierung von Problemen kann diese Komplikation im Gegensatz zu Komplikationen wie Frühinfektionen, Heilungsstörungen oder intraoperativen Frakturen vom Chirurgen oft unterschätzt werden.
Methodik: Zwischen 12/2021 und 12/2023 sezierten wir 13 Leichen. Die Leichen gehörten Patienten, die im geriatrischen Alter starben. Das Durchschnittsalter lag bei 71 Jahren. Sowohl männliche als auch weibliche Körper wurden seziert. Die Körper wurden in keiner Weise behandelt und nicht fixiert, was die Elastizität und Eigenschaften des Gewebes erheblich beeinträchtigen würde. Position und Verlauf des LFCN wurden am liegenden Körper gemessen. Anschließend wurde der Körper in verschiedenen Phasen der Operation mit der AMIS-Technik im Extensionsgerät positioniert. Dabei wurde die Lageveränderung des LFCN zu vordefinierten Strukturen gemessen.
Ergebnisse: Noch ausstehend.
Schlussfolgerungen: Eine genaue Beschreibung der Veränderungen in der topografischen Anatomie dieser Region kann dazu beitragen, die Chirurgen für diese Veränderungen zu sensibilisieren und das Auftreten der oben genannten und für die Patienten sehr unangenehmen Komplikationen zu reduzieren. Eine detaillierte Beschreibung der Lage des Nervs nach spezifischer prä- und intraoperativer Positionierung des Patienten hilft dabei, den sicheren Bereich des Hautschnitts festzulegen.