gms | German Medical Science

GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)

ISSN 1860-9171

Begriffe und Konzepte des Qualitätsmanagements - 3. Auflage

Mitteilung der GMDS

  • corresponding author Brigitte Sens - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Burkhard Fischer - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Angelika Bastek - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Jörg Eckardt - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Dirk Kaczmarek - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Ulrich Paschen - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Barbara Pietsch - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Sabine Rath - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Thomas Ruprecht - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Christian Thomeczek - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Christof Veit - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"
  • Paul Wenzlaff - GMDS-Arbeitsgruppe "Qualitätsmanagement in der Medizin"

GMS Med Inform Biom Epidemiol 2007;3(1):Doc05

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/mibe/2007-3/mibe000053.shtml

Published: March 15, 2007

© 2007 Sens et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Begriffe und Konzepte des Qualitätsmanagements

Alle reden von Qualität und Qualitätsmanagement - aber meinen wir das Gleiche?

„Unfortunately, we have used these
words in so many different ways
that we no longer clearly understand
each other when we say them.“
A. Donabedian (1982)

Das 1996 erstmals in dieser Form publizierte und 2003 völlig überarbeitete Glossar „Begriffe und Konzepte des Qualitätsmanagements“ liegt nach einer weiteren Aktualisierung hiermit in der 3. Auflage vor (Anhang 1 [Anh. 1]). Dabei wurden aktuelle Entwicklungen im Qualitätsmanagement in Gesundheitseinrichtungen berücksichtigt, insbesondere aus den Themenfeldern Patientensicherheit, Risikomanagement, Qualitätsdarlegung, Bewertung und Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen sowie Integrierte Managementsysteme.

Das Ziel des Glossars ist ein einheitlicher Sprachgebrauch für den Themenkomplex „Begriffe und Konzepte des Qualitätsmanagements“ im Gesundheitswesen. Deshalb versteht sich dieses Glossar als Zusammenstellung grundlegender Begriffe mit Verweisen auf weiterführende Literatur, Institutionen und Fachgesellschaften sowie Internet-Adressen. In drei Abschnitten werden definiert und erläutert

  • im Kapitel I. Qualitätsbezogene Begriffe: Qualität, Merkmal, Qualitätsmerkmal, Anforderung, Fähigkeit, Anspruchsklasse, Kunde, Lieferant, Prozess, Produkt, Struktur-/Prozess-/Ergebnisqualität, Standard, Richtlinie, Leitlinie, Empfehlung;
  • im Kapitel II. (Qualitäts-)bewertungsbezogene Begriffe: Bewertung, Wirksamkeit, Effizienz, Qualitätsindikator, Konformität, Fehler/Mangel, Qualitätszirkel, Peer Review, Audit, Selbst-/Fremdbewertung, Zertifizierung, Akkreditierung;
  • im Kapitel III. Qualitätsmanagementbezogene Begriffe: Qualitätsmanagement, Qualitätspolitik, Qualitätsziel, Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung, Ständige Verbesserung, Qualitätsmanagement-Handbuch/QM-Handbuch, Qualitätsdarlegung, Benchmarking, Umfassendes Qualitätsmanagement, Integriertes Managementsystem.

Zielgruppe sind Neueinsteiger, denen hiermit der Einstieg in das Thema Qualität und Qualitätsmanagement erleichtert wird, sowie alle, die ein übersichtliches und methodisch aktuelles Nachschlagewerk benötigen.

Viele Begriffe basieren auf der aktuellen DIN EN ISO 9000:2005, wobei sich die in den Zitaten enthaltenen Kapitelnummern auf die Gliederung der Norm beziehen. Auf Beispiele wird weitgehend verzichtet, um den Rahmen einer übersichtlichen Terminologie nicht zu sprengen. Zu den einzelnen Qualitätsbegriffen werden Kommentare aufgeführt, die die Begriffe untereinander in Beziehung setzen, sie in methodische Konzepte einbetten, auf relevante Literatur verweisen und sie somit im Kontext des Gesundheitswesens darstellen. So wird dem Leser das Verständnis und die praktische Umsetzbarkeit erleichtert.

Bei zunehmender Bedeutung des Themas Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen ist ein einheitliches Verständnis der Qualitätsbegriffe wichtiger denn je. Insofern wünschen wir dem Glossar einen hohen Verbreitungsgrad und bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die ihre Fachkompetenz engagiert und mit hohem zeitlichen Einsatz in diese 3. Auflage eingebracht haben!


Anmerkung

Interessenkonflikte

Keine angegeben.