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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Analyse der pathobiologischen Relevanz der Taspase1 in Kopf-Hals Tumoren

Poster Onkologie

  • corresponding author Claudia Sophie Eger - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Sebastian Strieth - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Julian Künzel - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Dorothée Gößwein - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Stefanie Zimmer - Institut für Pathologie Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Maximilian Deichelbohrer - Institut für Informatik, Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz, Mainz
  • Désirée Wünsch - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Christoph Matthias - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz
  • Roland H. Stauber - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik Universitätsmedizin Mainz, Mainz

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc233

doi: 10.3205/cpo001787, urn:nbn:de:0183-cpo0017875

Published: April 26, 2017

© 2017 Eger et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Mit über 90% stellen Plattenepithelkarzinome (HNSCC) den größten Anteil maligner Tumore im Kopf-Hals-Bereich dar. Für die Protease Threonin-Aspartase1 (Tasp1), die zu Tumorentstehung und –erhalt beiträgt konnte eine Überexpression in HNSCC bereits in Vorarbeiten nachgewiesen werden. Die molekularen Mechanismen ihrer pathologischen Wirkung sind im Detail noch unverstanden. Bekannt ist, dass die Tasp1 eine regulatorische Wirkung auf die Expression des Proteins von HNF4α sowie Cycline E, A und B und das anti-apoptotische Protein Mcl-1 ausübt. Ziel unserer Arbeit ist es einen Zusammenhang zwischen der Tasp1-Expression und der klinisch-pathologischen Präsentation der HNSCC nachzuweisen.

Methoden: In die Studie eingeschlossen wurden 166 Patienten mit der Erstdiagnose eines HNSCC des Oropharynx im Zeitraum 2008 bis 2011. Die relevanten klinischen und histopathologischen Daten und das Therapieansprechen wurden retrospektiv in einer SQL-Datenbank erfasst. An Primärtumoren und der zugehörigen Metastasen wurde neben der Tasp1 auch Cyclin E2, HNF4A und MCL1 immunhistochemisch (Tissue Micro Arrays mit Dako EnVision®) angefärbt.

Ergebnisse: Die Expressionsmuster wurden auf Lokalisation und Intensität analysiert und statistisch ausgewertet (HALO Bildanalyse-Software). Die HNSCC waren gleichmäßig auf die T- und N-Stadien verteilt, jedoch waren nur etwa 10% der Tumore bereits metastasiert und die Patienten daher palliativ behandelt worden.

Schlussfolgerung: Aufgrund ihrer Überexpression in HNSCC stellt eine Inhibition der Tasp1 einen interessanten Ansatz zur zielgerichteten Therapie dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.