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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Erste Ergebnisse nach Reimplantation bei up-grade des CI Implantates

Poster Otologie

  • corresponding author Willi Roßberg - Klinik und DHZ der MHH, Hannover
  • Eva Bültmann - Neuroradiologie MHH, Hannover
  • Angelika Illg - Klinik und DHZ der MHH, Hannover
  • Andreas Büchner - Klinik und DHZ der MHH, Hannover
  • Thomas Lenarz - Klinik und DHZ der MHH, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - Klinik und DHZ der MHH, Hannover

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc116

doi: 10.3205/cpo001670, urn:nbn:de:0183-cpo0016704

Published: April 26, 2017

© 2017 Roßberg et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Mittlerweile liegen 30 Jahre Erfahrung in der CI-Versorgung an der MHH vor. Somit taucht die Frage der Reimplantation bei Patienten mit einem technisch „alten“, aber intakten Implantat auf. In einer prospektiven Studie werden wir zu den Reimplantationen berichten.

Methoden: Die Patientenauswahl orientierte sich am Sprachverstehen unter 30 % Einsilberverstehen (Freiburger Sprachtest) und technischen Unzulänglichkeiten wie einen hohen Energieverbrauch mit häufigem Batteriewechseln. Alle Patienten wurden zur Reimplantation technisch, hno-ärztlich, radiologisch und pädagogisch ausführlich untersucht und beraten. Darauf basierte die abschließende Risikoabwägung.

Ergebnis: Bis dato konnten 20 Patienten beraten werden, 3 Patienten reimplantiert werden und weitere 10 Patienten wünschen eine Reimplantation nach Beratung. 2 Patienten wiesen unerwartet in der radiologischen Darstellung den Verdacht auf eine knöchern umbaute Elektrode auf, ohne Hinweise auf eine abgelaufene Infektion. 5 Patienten wiesen eine sehr tief inserierte Elektrode auf. Die Reimplantation der 3 bis dato versorgten Patienten verlief komplikationslos. Erste Ergebnisse im Sprachverstehen zeigen ein gutes Hörvermögen.

Schlussfolgerungen: Es besteht die Notwendigkeit auf Patienten zu achten, die aufgrund der bei Ihnen verwendeten Implantate nicht mehr ausreichend versorgt sind. Diese Patienten weisen ein unterdurchschnittliches Sprachverstehen auf und sind in Bezug auf die Energieversorgung und den zur Verfügung stehenden Prozessoren in keinster Weise ausreichend versorgt. Die ersten Ergebnisse dieser Reimplantation zeigen, dass dies weitestgehend komplikationslos mit gutem Erfolg möglich ist. Bis zum Vortragtermin werden weitere Patienten reimplantiert sein und aussagefähige Hörergebnisse vorliegen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.