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Der Stellenwert der bildgebenden Verfahren in der Diagnostik otogenen endokraniellen Komplikationen
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Published: | April 11, 2016 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Ein wichtiger Aspekt der Früherkennung otogenen endokraniellen Komplikationen bildet eine präzise und zuverlässige Diagnostik. Einen Teil dieser Diagnostik machen moderne bildgebende Verfahren wie Computertomographie(CT) und Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Sensitivitätraten MRT und CT liegen laut bisherigen Publikationen im Bereich zwischen 50 und 95 %, daher sind zur sicheren Diagnostik weitere Untersuchungen notwendig. Ziel der Arbeit war Neuigkeit oder Andersartigkeit des Erforschten unter Bezug auf die aktuelle Literatur darstellen.
Material und Methoden: Es wurden 28 Patienten der unseren Klinik untersucht, die wegen otogenen endokraniellen Komplikationen in Zeitraum 2011-2015 litten. Neben der Ausbreitung von Erkrankungen zeigen Schnittbilder auch anatomisch bedingte Gefahrenpunkte für eine Operation, auf deren Grundlage eine valide Auswahl und genaue Planung des therapeutischen Vorgehens vorgenommen werden kann.
Ergebnisse: CT bietet das beste Nutzen-Risiko-Profil mit hoher diagnostischer Bilder. MRT zeichnet sich durch die beste Weichteildiagnostik aus.
Schlussfolgerung: Obschon konventionelle Röntgenbilder einfach zu erstellen sind, können sie in vielen Fällen die Fragestellung nicht beantworten oder führen im Gegenteil zu verwirrenden Fehlinformationen. Die bildgebende Diagnostik der Kopf-Hals-Region beruht heute im Wesentlichen auf den Schnittbildverfahren CT und MRT. Die CT wird zur Weichteildiagnostik mit Normaldosis und i.v. Kontrastmittelgabe durchgeführt. Trotz aller Fortschritte in der Diagnostik und Therapie bleiben otogenen endokranielle Komplikationen nach wie vor eine große interdisziplinäre Herausforderung.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.