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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Neurotrophisches Ulcus der Nase

Poster Rhinologie

  • corresponding author Michael Knoke - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden
  • Mandy Cuevas - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden
  • Thomas Beleites - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden
  • Thomas Zahnert - Uniklinik Dresden / HNO, Dresden

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc228

doi: 10.3205/cpo001193, urn:nbn:de:0183-cpo0011935

Published: April 16, 2015

© 2015 Knoke et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Das neurotrophe Ulcus der Nase ist eine seltene Erkrankung deren Ursache in einer Schädigung der sensiblen Wurzel des N. trigeminus liegt. Mehrere Wochen bis Jahre nach Schädigung kommt es zu trophischen Störungen im Versorgungsgebiet des Nervs. Eine Manipulation, ausgelöst durch unangenehme Dysästhesien und Krustenbildung, unterstützt bzw. beschleunigt die Ulcusbildung.

Fall: Vorgestellt wird der Fall eines neurotrophischen Ulcus der Nase eines 58 jährigen Mannes, der aufgrund eines seit Monaten progredienten, schmerzlosen Defektes des linken Nasenflügels in unserer Klinik vorstellig wurde. Nach Ausschluss eines malignen Geschehens, einer rheumatologischen Ursache sowie einer Mykobakteriose wurde der V.a. ein neurotrophisches Ulcus gestellt.

Therapie: Die Therapie wird in der Klinik für Neurologie eingeleitet und beinhaltet neben supportiven Maßnahmen wie Okklusionsverbänden auch konservative Therapieversuche. Nach Abheilung ist eine plastische Defektdeckung durch unsere Klinik geplant.

Schlussfolgerung: Aufgrund der Seltenheit und problematischen Diagnosestellung der Erkrankung ist ein interdisziplinäres Vorgehen von entscheidender Bedeutung um einen möglichst frühzeitigen Therapiebeginn zu erreichen. Die Compliance des Patienten ist bei der Therapie von entscheidender Bedeutung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.