gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Verletzungspotential für Kinder und Jugendliche beim Trampolinspringen

Poster Sonstige Themen

Search Medline for

  • corresponding author Ilen Kosev - Karl-Hansen Klinik, Bad Lippspringe
  • Benedikt Folz - Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe, Bad Lippspringe

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc217

doi: 10.3205/cpo001182, urn:nbn:de:0183-cpo0011821

Published: April 16, 2015

© 2015 Kosev et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: 62% der Deutschen haben ein Trampolin in ihrem Garten. Die Sprunggeräte gehören inzwischen fast zur Standardspielausrüstung. Im Rahmen unserer Beobachtungen über Unfallverletzungen der Kopf-Hals-Region zeigte sich, dass das Trampolinspringen mit Verletzungen im Kopf/Hals-Bereich einhergehen kann. In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine prospektive Analyse der in den letzten Jahren an unserer Klinik behandelten Patienten mit Trampolinverletzungen.

Methode: In dieser Übersicht wurden Unfallverletzungen (369 Fälle) im HNO-Bereich aus einem Zeitraum von 3 Jahren und 11 Monate prospektiv analysiert. Dabei zeigen sich 7 Verletzungen durch Trampolinunfälle. In der Mehrzahl der Fälle wurde neben den klinischen Untersuchungen und die Fotodokumentation sowie ein chirurgischer Eingriff zum Wundverschluss durchgeführt. Die Krankheitsgeschichten wurden nach Geschlecht, Alter, Art der Unfallherganges, Art der Verletzung, Therapie und Besonderheiten analysiert.

Ergebnisse: Bei 7 von Unfallverletzungen handelte es sich um Trauma bei dem ein Trampolin beteiligt war. Betroffen waren Kinder mit Durchschnittsalter von 5,2 Jahren (6 Jungen und ein Mädchen). Eine offene Wunde, die operativ versorgt werden musste, war bei allen Kinder zu beobachten. Die Verletzung erfolgte entweder in Folge von Zusammenstoß mit einem anderen Kind oder bei Sturz auf die Tarmpolinkante. Alle jungen Patienten wurden stationär aufgenommen, wobei der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt 2,9 Tage betrug.

Schlussfolgerungen: Beim Trampolinspringen können komplizierte Verletzungen im Kopf/Hals-Bereich auftreten. Gemessen an der Zahl der in Deutschland aufgestellten Trampoline sind die Verletzungen jedoch nicht häufig.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.