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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich zweier Trainingsmodi bei der Therapie des positionsabhängigen OSA

Poster Schlafmedizin

  • corresponding author Yumiko Matsuba - Klinikum rechts der Isar, München, München
  • Ulrich Straßen - Klinikum rechts der Isar, München, München
  • Constanze Gahrleitner - Klinikum rechts der Isar, München, München
  • Clemens Heiser - Klinikum rechts der Isar, München, München

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc174

doi: 10.3205/cpo001139, urn:nbn:de:0183-cpo0011399

Published: April 16, 2015

© 2015 Matsuba et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Mehr als die Hälfte der Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe (OSA) leiden an einem positionsabhängigem OSA (POSA). Der Schlafpositionstrainer (SP) zeigte in anderen Studien bereits gute Langzeitergebnisse in der Therapie des POSA. In dieser Studie wurde untersucht, ob die Trainingsintensität Einfluss auf das Ergebnis hat. Es wurden zwei verschiedene Trainingsmodi miteinander verglichen, mit dem Ziel eines besseren Tragecomforts und einer gute Langzeitcompliance.

Methoden: In einer doppel verblindeten Studie wurden 40 Patienten mit gesichertem POSA vier Wochen mit dem SPT versorgt, wobei ein langsames, progredientes Trainingsprogramm mit einem schnellen, intensiven Training verglichen wurden. Respiratorische Parameter (AHI, AHI in Rückenlage (RL), AHI in nicht- RL, % in RL, O2-Sättigung), Tagesschläfrigkeit (ESS-Fragebogen) und Toleranz des SPT Gerätes wurden ausgewertet und miteinander verglichen.

Ergebnisse: Sowohl das graduierende als auch das intensive Trainingsprogramm zeigten eine signifikante (p<0,05) Reduktion des AHI, AHI in RL, % in RL und des ESS. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Trainingsmodi und in der Reduktion der O2- Sättigung beider Gruppen.

Schlussfolgerung: Der SPT stellt in der Therapie des POSA eine elegante und sinnvolle Alternative zur CPAP-Therapie dar. Beide Trainingsprogramme wurden gut toleriert und zeigten einen raschen Therapieerfolg, wobei das intensive Training eine noch stärkere Reduktion des AHI, des AHI in RL und der% in RL aufzeigte. Die Langzeitcompliace wird nach sechs Monaten mit einer Polygraphie und einem Tolerabilitäts-Fragebogen eruiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.