gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Die digitale Diaphanoskopie der Nasennebenhöhlen

Poster Bildgebende Verfahren / Ultraschall

  • corresponding author Katharina Stölzel - Charité, Berlin
  • Olaf Minet - Charité, AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin
  • Urszula Zabarylo - Charité,AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin
  • Stefan Koß - Charité,AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc057

doi: 10.3205/cpo001022, urn:nbn:de:0183-cpo0010220

Published: April 16, 2015

© 2015 Stölzel et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Einleitung: In dieser klinischen Studie wurden diaphanoskopische Untersuchungen sowohl an Patienten, die an einer Rhinosinusitis erkrankt sind, als auch an gesunden Probanden durchgeführt. Die Lichtbildaufnahmen wurden mit verschiedenen Methoden der Bildbearbeitung ausgewertet und mit den CT-Bildern der untersuchten Probanden verglichen.

Ziel war es festzustellen, ob die Unterscheidung von gesunden und an Rhinosinusitis erkrankten Personen mit Hilfe der Diaphanoskopie untersucherunabhängig möglich ist.

Methodik: Die Probanden (n=30) führten einen Applikator in den Mund ein, aus dessen Enden Weißlicht ausgestrahlt wurde. Das Licht strahlte durch den Gaumen und die Nasennebenhöhlen und ergab dann unterhalb der Augen ein von außen sichtbares Streuchlichtmuster. Anschließend wurde eine Lichtbildaufnahme des Gesichtsbereichs unterhalb der Augen der Probanden angefertigt, die mit Hilfe von Bildauswertungsalgorithmen auf Form, Intensität und andere Merkmale, der nun durch die Ausleuchtung enstandenen charakteristischen Lichtsicheln unter den Augen, analysiert und mit dem Goldstandard Computertomografie verglichen wurde.

Ergebnisse: Eine Beurteilung der Nasennebenhöhlen ist mittels der digitalen Diaphanoskopie mit hoher Sensitivität und Spezifität möglich. Bei allen Probanden zeigte sich eine hohe Korrelation der digital bestimmten Bildlichtsegmente mit der CT, die statistisch belegbar war.

Schlussfolgerung: Die digitale Diaphanoskopie hat in der täglichen Praxis zur Beurteilung der Nasennebenhöhlen neben der Computertomografie seine Berechtigung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.