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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Sind die Ergebnisse der Tubenmanometrie ausreichend reproduzierbar?

Poster Otologie

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  • corresponding author Alicja Jodkowska - HNO Klinikum Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald
  • Holger Kaftan - HNO Klinikum Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc133

doi: 10.3205/cpo000895, urn:nbn:de:0183-cpo0008958

Published: May 19, 2014

© 2014 Jodkowska et al.
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Zusammenfassung

Eine gestörte Tubenfunktion begünstigt das Auftreten von Paukenergüssen und chronischen Mittelohrentzündungen. Neben der etablierten Tympanometrie, die die Tubenfunktion indirekt prüft, existieren weitere manometrische Untersuchungsmethoden. Zu diesen zählt die modifizierte Tubenmanometrie (TMM) nach Estève, mit der die Tubenfunktion direkt beurteilt werden soll. Die Methode basiert auf einer Druckapplikation im Nasopharynx während des Schluckvorgangs, wobei zeitgleich hochauflösende Druckmessungen im äußeren Gehörgang und im Nasopharynx vorgenommen werden.

Ein Qualitätsmerkmal eines Untersuchungsverfahrens ist, dass dessen Ergebnisse reproduzierbar sind. Wir wollten dies für die Tubenmanometrie in einer klinischen Studie mit 50 gesunden Probanden prüfen. Bei allen Probanden wurden Gehörgang und Trommelfell beidseits mikroskopisch untersucht, die Trommelfellbeweglichkeit mittels Valsalva-Manöver geprüft, eine anteriore Rhinoskopie und eine Tympanometrie beider Ohren durchgeführt sowie der Bielefelder Tubenscore bestimmt. Die Probanden mussten einen Fragebogen (ETDQ-7) bezüglich subjektiv wahrzunehmender Symptome, die auf eine Tubenventilationsstörung hinweisen, ausfüllen. Probanden mit einem Infekt der oberen Atemwege, Ohrbeschwerden oder einem vom Typ A oder A1 abweichendem Tympanogramm wurden ausgeschlossen. Bei allen Probanden wurde eine TMM (für jedes Ohr jeweils drei Tests mit unterschiedlichem Druckniveau) an fünf aufeinanderfolgenden Tagen und ein weiteres Mal nach 8–12 Wochen durchgeführt. Für jedes Druckniveau wurde der Öffnungs-Latenz-Index bestimmt, an Hand dessen eine frühe, späte oder nicht nachweisbare Tubenöffnung definiert wurde. Die auf diese Weise gewonnenen Befunde wurden verglichen und statistisch ausgewertet.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden vorgestellt und diskutiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.