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Modulation radiogener Effekte durch plättchenreiches Plasma auf Zellen der kutanen Wundheilung in vitro
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Published: | May 19, 2014 |
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Zusammenfassung
Eine klinische Herausforderung bei der Behandlung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren stellen die häufig auftretenden Wundheilungsstörungen in bestrahltem Gewebe dar. Plättchenreiches Plasma (PRP) wird bereits zur Optimierung der Wundheilung bei diabetischen Ulcera und anderen chronischen Wunden eingesetzt. Die aktuelle Studie soll Aufschluss über den möglichen Einsatz von PRP zur Verbesserung der Wundheilung strahlengeschädigter Zellen geben.
In einem Zellkulturmodell mit humanen mikrovaskulären Endothelzellen (HDMEC) und humanen Fibroblasten (NHF) wird der Einfluss von PRP auf die Expression von Zytokinen und Zelladhäsionsmolekülen nach Bestrahlung im Vergleich zu unbestrahlten Kontrollen mittels FACS, ELISA und qPCR untersucht. Proliferationsassays und Zellzahlmessungen liefern Erkenntnisse über einen möglichen Einfluss von PRP auf die Proliferation und Überlebensrate der Zellen.
Die Bestrahlung induziert eine dosisabhängige Proliferationshemmung von NHF und HDMEC. Diese Proliferationshemmung wurde durch die durch Zugabe von PRP vermindert. Nach Bestrahlung zeigte sich die Expression von Zytokinen und Adhäsionsmolekülen im Vergleich zur nicht bestrahlten Kontrollgruppe signifikant erhöht. Die Behandlung mit PRP konnte diesen Effekt der Bestrahlung modulieren.
Die vorliegenden Daten geben Hinweise darauf, dass durch die Behandlung mit PRP radiogene Wundheilungsstörungen positiv beeinfluss werden können. Dies stellt einen möglichen Ansatzpunkt für therapeutische Interventionen in der kutanen Wundheilung dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.