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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Rekonstruktion des äußeren Gehörganges mittels Vollhauttransplantat aus dem Oberlid

Poster Otologie

  • corresponding author Britta Pförtner - HNO Klinik des Alfried Krupp Krankenhaus, Essen
  • Georgios Karkatzoulis - HNO Klinik des Alfried Krupp Krankenhauses, Essen
  • Winfried Hohenhorst - HNO Klinik des Alfried Krupp Krankenhauses, Essen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc083

doi: 10.3205/cpo000845, urn:nbn:de:0183-cpo0008457

Published: May 19, 2014

© 2014 Pförtner et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Die Rekonstruktion des äußeren Gehörganges nach Entfernung eines Gehörgangscholesteatoms oder nach operativer Sanierung einer Gehörgangsstenose bedarf einer sorgfältigen Defektdeckung des Hautmantels auf engsten Raum. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das Transplant.

Methode: In der Zeit von 05.2012 – 11.2013 führten wir an unserer Klinik 8 Gehörganssanierungen mit anschließender Defektdeckung durch Vollhaut des Oberlides durch. Fünf der Patienten waren an einem Gehörgangscholesteatom erkrankt. Bei 3 der Patienten lag eine Gehörgangsstenose, ein Blunting vor. Das Hauttransplantat zur Defektdeckung haben wir zuvor durch eine Blepharoplastik der Oberlider gewonnen. Das Transplantat wurde dann subkutan ausgedünnt und mit Stichinzisionen versehen. Anschließend wurde das Transplantat in den Hautdefekt eingepasst und mit einer Silikonfolie und Gelitta/Tamponade für 3 Wochen abgedeckt.

Ergebnisse: Bei allen Patienten sind die Transplantate vollständig eingeheilt ohne den Gehörgang einzuengen. Die vordere Nische konnten dabei jeweils stabil rekonstruiert werden.

Aus früheren Untersuchungen konnten wir ebenfalls gute Langzeitergebnisse beobachten.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die talgdrüsenreiche Haut des Oberlids, die bei Patienten mittleren und höheren Alters gut zu gewinnen ist, sehr gut zur Defektdeckung im äußeren Gehörgang eignet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.