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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Das ReVENT Medical Sleep Apnea System zur Behandlung der persistierenden Zungengrundobstruktion nach Voroperation. Eine Pilotstudie

Poster Schlafmedizin

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  • corresponding author Thomas Verse - HNO-Klinik, Hamburg
  • Stefan Wenzel - HNO Harburg, Hamburg
  • Ed Gillis - ReVent Medical, Newark, USA
  • Johannes Brus - HNO Harburg, Hamburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc020

doi: 10.3205/cpo000782, urn:nbn:de:0183-cpo0007824

Published: May 19, 2014

© 2014 Verse et al.
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Zusammenfassung

Fragestellung: Standardeingriffe zur Therapie der retrolingualen Obstruktion bei OSA bedeuten ob ihrer Invasivität für den Patienetn eine erhebliche postoperative Morbidität.

Das ReVent System besteht aus sich selbst verkürzenden Implantaten, die in ITN über einen kleinen submentalen Hautschnitt in Seldinger-Technik in die Zunge eingebracht werden. Nach 4 Wochen verkürzen sich diese Implantate nach Resorption der äußeren Hülle. Dadurch soll ein Kollaps im Schlaf verhindert werden

Der gering operative Aufwand bedeutet eine stark reduzierte, postoperative Morbidität, wie eine erste Untersuchung an 40 Patienten mit je 2 Zungenimplantaten ergab.

Ziel dieser Studie war die Feststellung der Morbidität nach Implantation von jetzt 4 ReVent Implantaten in die Zunge.

Methoden: 7 OSA-Patienten (AHI= 38,8±26,6) mit persistierender retrolingualer Obstruktion nach verschiedenen Voroperationen wurden mit je 4 Implantaten versorgt. Am ersten Tag postoperativ erfolgte eine flexible Endoskopie. 10 Tage postop. erfolgte die Lagekontrolle der Implantate mittels MRT. Die Schmerzhaftigkeit wurde mittels visueller Analogskala (VAS 0–10) über 10 Tage erfasst.

Ergebnisse: Die OP-Dauer lag zwischen 20 und 43 Minuten. Schwere oder bleibende Komplikationen wurden nicht beobachtet. 2 Implantate mussten wegen Luxation in den Hypopharynx am ersten postoperativen Tag entfernt werden. Die Schmerzhaftigkeit lag am OP-Tag bei 4,1 und sank über 2,0 (Tag 6) auf 1,2 (Tag 10). Alle Patienten waren mit dem postoperativen Ergebnis zufrieden.

Schlussfolgerungen: Die Implantation von 4 ReVent Implantaten in Zungengrund hat sich als sicher und einfach durchführbar erwiesen. Die postoperative Morbidität ist geringer als die bei anderen Verfahren zur Behandlung der retrolingualen Obstruktion. Objektive Nachuntersuchungen im Schlaflabor zur Bestimmung der Effektivität sind terminiert.

Unterstützt durch: ReVent Medical, Newark, USA

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Studie wurde unterstützt von ReVent Medical, Newark, USA